London (dpa)

London trotz Omikron-Welle optimistisch für Festtage

| 14.12.2021 11:46 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein Polizist läuft durch eine fast leere Straße im Londoner Finanzdistrikt. Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa
Ein Polizist läuft durch eine fast leere Straße im Londoner Finanzdistrikt. Foto: Alberto Pezzali/AP/dpa
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Die Omikron-Variante breitet sich in Großbritannien mit rasender Geschwindigkeit aus. Doch die Regierung glaubt, mit einigen zusätzlichen Maßnahmen gut gewappnet zu sein - zumindest für einige Zeit.

Die britische Regierung ist optimistisch, dass die vorgesehene Verschärfung der Corona-Maßnahmen über die Festtage nicht noch einmal angepasst werden muss.

Der sogenannte Plan B werde es ermöglichen, „Weihnachten mit geliebten Menschen zu feiern, wie das im vergangenen Jahr nicht möglich war“, sagte Justizminister Dominic Raab Dienstag dem Sender Times Radio. Weihnachten sei „sicher“, fügte der Vize-Regierungschef hinzu.

Noch am Dienstagabend (19.30 MEZ) soll das Unterhaus über mehrere von Premierminister Boris Johnson angekündigte Maßnahmen zur Eindämmung der Omikron-Variante des Coronavirus abstimmen. Darunter sind eine Verschärfung der Maskenpflicht sowie 3-G-Regeln (Genesen, geimpft oder getestet) für Nachtclubs und Großveranstaltungen. Erwartet wird, dass Dutzende Konservative gegen die eigene Regierung stimmen werden. Die größte Oppositionspartei Labour kündigte jedoch an, die Maßnahmen zu unterstützen. Ob Johnson darauf angewiesen sein wird, ist noch unklar.

200.000 Neuinfektionen pro Tag

Die Omikron-Variante breitet sich in Großbritannien mit rasender Geschwindigkeit aus. Gesundheitsminister Sajid Javid berichtete am Montag von 200.000 Neuinfektionen pro Tag. Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis Jahresende jedem Erwachsenen eine Auffrischungsimpfung anzubieten. Vor den Impfzentren bildeten sich lange Schlangen.

Die Zahl der bestätigten Omikron-Fälle in Großbritannien lag zuletzt bei mehr als 4700, etwa zehn Menschen mussten nach Regierungsangaben mit Omikron im Krankenhaus behandelt werden. Eine nachweislich mit der Variante infizierte Person ist inzwischen gestorben.

© dpa-infocom, dpa:211214-99-376021/3

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