Augsburg (dpa)

Eintracht ohne Trapp und Kostic: Unentschieden in Augsburg

Christian Kunz, dpa
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Von Christian Kunz, dpa
| 16.01.2022 17:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Jesper Lindström von Eintracht Frankfurt (l) und Iago von Augsburg kämpfen um den Ball. Foto: Matthias Balk/dpa
Jesper Lindström von Eintracht Frankfurt (l) und Iago von Augsburg kämpfen um den Ball. Foto: Matthias Balk/dpa
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Für beide war es der erste Punkt im Jahr 2022. Augsburg und Frankfurt trennen sich in einem umkämpften Duell 1:1. In der Schlussphase vergaben beide Teams die Siegchance.

Ohne die Schlüsselspieler Kevin Trapp und Filip Kostic haderten die Profis von Eintracht Frankfurt nach dem Schlusspfiff mit dem Remis.

Abgekämpft standen die Gäste wie auch die Spieler des FC Augsburg nach dem 1:1 (1:1) ein wenig ratlos auf dem Rasen, und wussten nicht so recht, was sie von dem Remis halten sollten. In der dramatischen Schlussphase wäre für die beiden mit einer Niederlage ins Fußballjahr gestarteten Kontrahenten in Augsburg ein Sieg möglich gewesen.

Daichi Kamada (22. Minute) mit der Führung für Frankfurt und Michael Gregoritsch (38.) mit dem Ausgleich für den FCA bestraften jeweils individuelle Fehler. Torwart Trapp und Flügelspieler Kostic hatten bei den Gästen wegen Corona-Infektionen aussetzen müssen. Der FC Augsburg zog durch den Punktgewinn am VfB Stuttgart in der Tabellen vorbei und ist jetzt auf Rang 15 in der Tabelle. Frankfurt bleibt auf Platz acht.

Gregoritsch: „Mit dem 1:1 können wir zufrieden sein“

„Auf der einen Seite hätten wir gerne gewonnen, auf der anderen Seite war Augsburg ein cleverer und unangenehmer Gegner. Das heißt: Wir müssen mit dem Punkt leben“, sagte Eintracht-Kapitän Sebastian Rode im DAZN-Interview. Auch FCA-Torschütze Gregoritsch war mit dem Remis sichtlich zufrieden. „Die Basics und das Fußballerische waren heute in Ordnung. Ich glaube, dass unser Spiel in der ersten Halbzeit richtig gut war. Mit dem 1:1 können wir zufrieden sein“, sagte der Österreicher. „Darauf können wir aufbauen.“

In einem umkämpften Spiel neutralisierten beide Teams in der Anfangsphase. Dann übernahm zunächst die Eintracht das Kommando. Nach einem üblen Fehlpass von Augsburgs Mittelfeldlenker Niklas Dorsch kam der Ball über Jesper Lindström und Rafael Borré zu Kamada. Der Japaner schloss mit seinem technisch versierten Tor zur Führung ab.

Möglicherweise wäre das Spiel in eine andere Richtung gelenkt worden, wenn Lindström auf 2:0 erhöht hätte. Nach einem überragenden Pass von Djibril Sow machte der Däne fast alles richtig - bis sein Torschuss am Außenpfosten landete (29.).

Gregoritsch trifft nach Ball von Iago

Nach einer Unterbrechung wegen eines Videobeweises - Augsburgs Andi Zeqiri hatte Eintracht-Abwehrchef Makoto Hasebe gefoult und Rekordeinkauf Ricardo Pepi danach für den FCA getroffen - kam ein Bruch ins Frankfurter Spiel. Das bestraften die Gastgeber durch Gregoritsch nach einem langen Ball von Iago.

Gregoritsch, der vor einer Woche beim 1:3 in Hoffenheim schon getroffen hatte, überlistete Eintracht-Keeper Diant Ramaj mit seinem Tor ins kurze Eck aus spitzem Winkel. Der 20-Jährige hatte in seinem ersten Pflichtspiel im Erwachsenenbereich wohl mit einer Flanke gerechnet. Trapps Fehlen machte sich da besonders schmerzhaft bemerkbar, wenngleich Ramaj insgesamt einige gute Szenen hatte.

Emotional ging es kurz vor der Pause zu, als die Augsburger einen Handelfmeter forderten. Doch Schiedsrichter Sven Jablonski entschied nach Rücksprache mit dem Video-Assistenten und nach Ansicht der Bilder im TV, dass es kein strafbares Handspiel war.

Lindström scheitert an Gikiewicz

Nach dem Seitenwechsel schnupperte Pepi beim Startelfdebüt an der Führung, aber Ramaj parierte (46.). Auf der Gegenseite prüfte Lindström per Freistoß FCA-Schlussmann Rafal Gikiewicz (53.).

Die Gäste agierten reifer von der Spielanlage, Augsburg versuchte nach schnellem Umschalten zum Erfolg zu kommen. Eine Schrecksekunde gab es für beide Mannschaften, nachdem Kamada und Reece Oxford im Luftkampf zusammen geknallt waren. Beide konnten aber weitermachen. In der Schlussphase scheiterte Lindström mit einer Großchance am glänzend parierenden Augsburger Torhüter Gikiewicz (88.). Der eingewechselte Florian Niederlechner vergab in der Nachspielzeit freistehend das 2:1 für Augsburg, als er an Ramaj scheiterte.

© dpa-infocom, dpa:220116-99-731784/3

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