Den Haag (dpa)

Niederlande heben meiste Corona-Maßnahmen auf

| 15.02.2022 19:53 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Menschen beim Einkaufen im Zentrum von Amsterdam. Foto: Ana Fernandez/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa/Archivbild
Menschen beim Einkaufen im Zentrum von Amsterdam. Foto: Ana Fernandez/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa/Archivbild
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„Das Land wird wieder geöffnet“, frohlockt der niederländische Gesundheitsminister. Die Regierung bereitet weitreichende Lockerungen der Corona-Maßnahmen vor.

Die Niederlande heben die meisten Corona-Maßnahmen auf. Zunächst dürfen ab Freitag Fußballstadien, Theater, Kinos und Gaststätten wieder fast uneingeschränkt Besucher empfangen - und auch wieder bis 1.00 Uhr geöffnet sein, statt wie bisher 22.00 Uhr.

„Das Land wird wieder geöffnet“, sagte Gesundheitsminister Ernst Kuipers am Dienstagabend in Den Haag. Angesichts zurückgehender Infektionszahlen gebe es Grund für Optimismus, erklärte Kuipers. „Aber wir müssen realistisch sein. Corona ist nicht weg.“ Er rief die Bürger weiter zu Vorsicht auf.

Die Rückkehr zur Normalität geschieht in zwei Schritten. Nach der ersten Lockerung an diesem Freitag folgt am 25. Februar der voraussichtlich letzte Schritt. Dann werde die Maskenpflicht weitestgehend abgeschafft und auch der Corona-Pass, hieß es. Mit dem Pass müssen Besucher von Gaststätten, Kultur und Sport zurzeit noch nachweisen, dass sie getestet, geimpft oder genesen sind.

Für Großveranstaltungen in Innenräumen wie Festivals soll künftig eine Testpflicht gelten. Nur im öffentlichen Nahverkehr und in Flugzeugen soll noch die Maskenpflicht gelten.

In den vergangenen Wochen hatte der Druck von Bürgern und Unternehmern auf die Regierung zugenommen, die Maßnahmen aufzuheben. Auch Experten halten das nun für vertretbar. Die Zahl der Patienten in Krankenhäusern geht nach Angaben des Instituts für Gesundheit und Umwelt RIVM leicht zurück. Auch die Zahl der Neuinfektionen sank in den vergangenen sieben Tagen um 22 Prozent. „Damit scheint der Höhepunkt dieser Infektionswelle hinter uns zu liegen“, teilte das RIVM mit.

© dpa-infocom, dpa:220215-99-143920/2

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