Hamburg (dpa)

HSV siegt im Elfmeterschießen gegen zehn Karlsruher

| 02.03.2022 21:30 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Bakery Jatta (l) vom Hamburger SV und Karlsruhes Tim Breithaupt kämpfen um den Ballbesitz. Foto: Christian Charisius/dpa
Bakery Jatta (l) vom Hamburger SV und Karlsruhes Tim Breithaupt kämpfen um den Ballbesitz. Foto: Christian Charisius/dpa
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Angeführt von Elfmeterheld Daniel Heuer Fernandes hat der Hamburger SV das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht und träumt vom ersten Cup-Triumph seit 1987.

Die Norddeutschen gewannen gegen den Karlsruher SC mit 3:2 (2:2, 2:2, 0:1) im Elfmeterschießen und drehten einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand während der regulären Spielzeit. Im Elfmeterschießen hielt HSV-Keeper Heuer Fernandes zweimal, Karlsruhes Daniel O’Shaughnessy schoss den entscheidenden Versuch an den Pfosten. „Es ist überragend heute, was wir über 120 Minuten abgespult haben“, sagte Heuer Fernandes bei Sky. „Das Finale ist ganz klar der Traum, das Ziel. Es ist nur noch ein Spiel“, schwärmte Doppel-Torschütze Robert Glatzel.

Vor 25.000 Zuschauern erzielten in der attraktiven Partie Philip Heise (40. Minute) per Freistoß und Philipp Hofmann (50.) die Tore für den KSC. HSV-Torjäger Glatzel schaffte mit zwei Treffern den Ausgleich (52., 90.+1). Nach Gelb-Rot für Christoph Kobald (72.) spielten die Karlsruher nur noch mit zehn Profis. Sonny Kittel verschoss anschließend den umstrittenen Foulelfmeter für den HSV (72.), den Schiedsrichter Felix Zwayer auch nach Studium der Videobilder gab.

Im einzigen Zweitliga-Duell des Viertelfinales hatten die Badener bis zur Halbzeitpause trotz geringeren Ballbesitzes mehr Chancen. Benjamin Goller (19.) und Choi Kyoung-Rok (21.) vergaben beste Möglichkeiten gegen die nicht zwingenden Hamburger.

KSC kämpfte leidenschaftlich

HSV-Sportdirektor Michael Mutzel beklagte in der Pause, dass „die Schlüsselduelle alle an den KSC“ gegangen seien. Das bestätigte sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff, als die HSV-Abwehr beim zweiten Karlsruher Tor nicht im Bilde war. Unmittelbar nach dem Anschlusstreffer nahm die Partie nach einem dreifachen Wechsel der Hamburger noch mehr an Intensität auf. Trotz der Kräfteverschleißes in Unterzahl suchte der KSC immer wieder die Offensive umd kämpfte leidenschaftlich.

KSC-Trainer Christian Eichner hatte die Partie „als Chance des Lebens“ für seine Spieler bezeichnet. So spielte seine Mannschaft auch. Die beiden Zweitligisten standen sich im DFB-Pokal zum sechsten Mal gegenüber - zum zweiten Mal setzte sich der HSV durch.

© dpa-infocom, dpa:220302-99-359452/4

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