Ermittlungen der Staatsanwaltschaft 54-Jähriger nach tödlicher Macheten-Attacke in Leer angeklagt

Katja Mielcarek
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Von Katja Mielcarek
| 22.06.2022 16:43 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Staatsanwaltschaft Aurich hat Anklage erhoben. Symbolfoto: Ortgies
Die Staatsanwaltschaft Aurich hat Anklage erhoben. Symbolfoto: Ortgies
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Mit einer Machete war im März in Leer ein Mann angegriffen worden – und starb an den Folgen. Nun hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen abgeschlossen.

Leer/Aurich - Rund drei Monate nach dem Tod eines 51 Jahre alten Mannes in einem Mehrfamilienhaus im Leeraner Stadtteil Loga hat die Staatsanwaltschaft Aurich die Ermittlungen nun abgeschlossen. Nach Mitteilung der Behörde wurde gegen einen 54 Jahre alten Mann Anklage erhoben – wegen Totschlags.

Der Mann soll am 25. März in einer Wohnung zunächst mit dem jüngeren Mann in einen Streit geraten sein. Dann soll er „eine Machete ergriffen und damit sein Opfer in Tötungsabsicht angegriffen“ haben, schreibt die Behörde. Der 51-Jährige erlitt mehrere Stich- und Schnittverletzungen und ist in der Folge gestorben. Weitere Angaben zum Ablauf der Tat und dem Motiv des potenziellen Täters machte die Staatsanwaltschaft nicht.

Opfer und Tatverdächtiger wohnten in einer Wohnung

Der 54-Jährige Verdächtige war in der Tatnacht am Tatort vorläufig festgenommen worden und sitzt Untersuchungshaft. Das hatte im März die Staatsanwaltschaft mitgeteilt.

Nach Informationen der Redaktion hatten die beiden Männer zusammen in der Wohnung gewohnt. Mieter war der Getötete. Er hatte den anderen Mann nur wenige Monate zuvor bei sich aufgenommen. Vor einigen Jahren sollen sie Arbeitskollegen gewesen sein.

Das Opfer, so erzählen Bekannte des 51-Jährigen, war erst am Tag seiner Tötung aus einem mehrwöchigen Urlaub zurückgekommen. Unter anderem soll er seine Tochter besucht haben, die jüngst sein drittes Enkelkind auf die Welt gebracht hatte. Ob und wann es das Hauptverfahren gegen den Verdächtigen eröffnet, habe das zuständige Landgericht Aurich noch nicht entschieden, teilt die Staatsanwaltschaft Aurich mit.

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