Tragischer Großeinsatz Schwimmer vor Juist ertrunken
Ein Urlauber aus Bayern ist am Donnerstag beim Schwimmen im Meer vor der Insel Juist ertrunken. Mit Booten, Jetskis und einem Hubschrauber suchten Einsatzkräfte nach dem 65-Jährigen.
Juist - Zu einem tragischen Großeinsatz auf der Insel Juist sind am Donnerstagnachmittag die Feuerwehr Juist, die DGzRS Juist, die DGzRS Norderney, der Inselrettungsdienst, die Polizei Juist und die ADAC Luftrettung alarmiert worden. Ein Urlauber war zum Schwimmen ins Meer gegangen und seitdem nicht mehr gesehen worden.
Wie eine Sprecherin der Polizei am Freitagmorgen auf Nachfrage sagte, handelte es sich um einen 65 Jahre alten Mann aus Bayern. Der Mann schwamm laut Feuerwehr in das Meer hinaus und „unterschätzte vermutlich dabei die Strömung der Nordsee, so dass er es nicht zurück an den Strand schaffte.“ Sofort nach der Alarmierung gegen 15.45 Uhr rückten die Einsatzkräfte aus und fuhren zu der Stelle am Strand, an der der 65-Jährige zuletzt gesehen worden war. Mit Jetskis auf dem Wasser und „geländegängigen Fahrzeugen“ am Strand suchten die Einsatzkräfte den Vermissten. Außerdem wurde ein zufällig vorüberfliegender Hubschrauber angefunkt und um Unterstützung gebeten. Dieser nahm ebenfalls umgehend die Suche auf – und entdeckte den Mann etwa 50 Meter vor der Insel entfernt im Meer. Ein Boot machte sich daraufhin rasch auf den Weg zur besagten Stelle, um den Mann aus dem Wasser zu holen.
Da der Urlauber laut Feuerwehr keine Vitalzeichen aufwies, begannen die Einsatzkräfte noch auf dem Boot sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen, die an Land fortgeführt wurden – jedoch ohne Erfolg. Der Einsatz am Strand von Juist dauerte rund drei Stunden.
Anmerkung der Redaktion: In einer ersten Version des Textes hatte es geheißen, der Urlauber sei 55 Jahre alt gewesen. Die Polizei hat diese Angabe am Freitag korrigiert.