Polizei startet Öffentlichkeitsfahndung Feuerwehr suchte mit Drohnen nach vermisster Norderin

Rebecca Kresse
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Von Rebecca Kresse
| 21.11.2022 16:23 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Die Polizei will sich im Laufe des Tages zum Vermisstenfall äußern. Foto: DPA
Die Polizei will sich im Laufe des Tages zum Vermisstenfall äußern. Foto: DPA
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Seit Sonnabend wird in Norden eine 34-Jährige vermisst. Die Feuerwehr wurde zur Unterstützung am Sonntag alarmiert. Die Polizei hat sich nun an die Öffentlichkeit gewandt.

Norden - Seit Sonnabend wird in Norden die 34 Jahre alte Katharina P vermisst. Seitdem wird sie von ihren Freunden und ihrer Familie per Facebook und in Whatsapp-Gruppen gesucht. Am Montag hat die Polizei nun eine Öffentlichkeitsfahndung herausgegeben. Danach wurde Katharina P. am Sonnabend, 19. November, gegen 10.30 Uhr aus der Ubbo-Emmius-Klinik (UEK) Norden als abgängig gemeldet. Umfangreiche Suchmaßnahmen blieben bislang laut Polizei ohne Erfolg.

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So sucht die Feuerwehr mit Drohnen nach Vermissten
03.06.2022

Nach Informationen der Polizei sei zu befürchten, dass sich Katharina P. in einem hilfsbedürftigen Zustand befinde. Die Polizei bittet bei der Suche daher die Bevölkerung um Mithilfe. Katharina P. wird wie folgt beschrieben: Sie ist circa 1,75 Meter groß, sehr schlank und hat kurze, braune Haare. Sie war zuletzt mit einem grauen Strickoberteil, einer engen blauen Jeans und blauen Filzpantoffeln bekleidet. Wer die Vermisste gesehen oder den Aufenthaltsort von Katharina P. kennt, möchte sich bei der Polizei Norden unter (04931) 9210 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

Nach Informationen unserer Zeitung hat es im Zusammenhang mit dem Vermisstenfall am Sonntag eine Personensuche in Norden gegeben. Gegen 16.30 Uhr ist die Feuerwehr Norden dazu alarmiert worden. Die Wehr hat sich daraufhin beim Feuerwehrhaus getroffen und ist von dort aus zu verschiedenen Stellen ausgeschwärmt. Nach Informationen unserer Zeitung waren dabei mindestens zwei Drohnen und auch ein Boot im Einsatz. Der Rüstwagen ist gegen 20 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall in Großheide abgerufen worden. Nach Informationen unserer Zeitung wurde mindestens am Norder Schwanenteich und am Norder Hafen gesucht.

Feuerwehr verweist zunächst auf die Polizei

Die Feuerwehr wollte sich zunächst nicht äußern. Stadtbrandmeister Thomas Kettler verwies auf Nachfrage auf die Zuständigkeit der Polizei bei einer Personensuche. Bisher soll die Vermisste aber noch nicht gefunden worden sein.

Im Facebook-Post zu dem Fall heißt es: „Wir vermissen unsere Freundin Kati. Sie ist seit gestern Abend (gemeint ist Sonnabend-Abend, Anm. d. Red.) in Norden verschwunden. Sie ging gestern (Sonnabend) ohne Schal, Jacke und Portemonnaie und Handy. Sie könnte überall sein. Sie ist ungefähr 1,70 Meter groß. Bitte haltet die Augen offen.“ Angefügt ist auch die Handynummer ihres Vaters und ein Foto von Kathi.

Vater möchte sich zurzeit nicht äußern

In den Kommentaren zur Vermisstenmeldung ist ebenfalls von der Personensuche am Sonntag in Norden die Rede. Dort heißt es, „in den umliegenden Gewässern der Klinik“ sei nichts gefunden worden. Ob dort tatsächlich gesucht wurde, hat die Polizei noch nicht mitgeteilt.

Unsere Zeitung hat kurz mit dem Vater von Kathi gesprochen, dem es hörbar nicht gut geht. Er möchte sich aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter äußern und verwies auf die Polizei.

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