Stromverbindung nach NRW Amprion beginnt mit Arbeiten für Konverter in Emden
Die Straßen und Wege an der Fläche werden bereits für den Baustellenverkehr vorbereitet. Der Konverter soll künftig eine große Rolle in der Energiewende spielen.
Emden - In dieser Woche startet der Übertragungsnetzbetreiber Amprion mit den ersten Arbeiten an der Fläche für den A-Nord-Konverter in Emden-Ost.
Der Konverter in Emden-Ost wird künftig Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln, bevor dieser über die 300 Kilometer lange Erdkabeltrasse A-Nord in Richtung Nordrhein-Westfalen nach Meerbusch-Osterath fließt. „Die neue Verbindung ist eine Schlagader der Energiewende und soll bis zu zwei Gigawatt Strom transportieren, der in Offshore-Windparks in der Nordsee produziert wird“, schreibt Amprion in der Mitteilung.
Hof muss abgerissen werden
Zunächst muss Sand auf der zehn Hektar großen Fläche am Ulkampschloot verteilt werden, um einen stabilen Untergrund für das Fundament zu schaffen, teilt das Unternehmen mit. Auch die Vorbereitungen für eine sogenannte Kabel-Kabel-Übergabestation (KKÜS) östlich des Eiskewegs laufen demnächst an. Bereits jetzt lässt Amprion die Straßen und Wege rund um die Flächen für den Konverter und die benachbarte KKÜS ertüchtigen, heißt es weiter. Der Eiskeweg und auch der Klein Borssumer Hammrich werden verbreitert. Am Wykhoffweg sollen zusätzlich Haltebuchten entstehen. Das Ziel sei ein reibungsloser Baustellenverkehr rund um die Flächen zwischen Fehntjer Tief und Ulkampschloot. Der Wegebau soll möglichst im Februar abgeschlossen sein.
Es folgt die Vorbereitung der Konverterfläche, indem Amprion bis September mehrere Tonnen Sand aufschütten lässt. Fast zwei Meter soll die Schicht später hoch sein. In der Zwischenzeit soll auch der Hof weichen, der derzeit noch auf der Fläche westlich des Eiskewegs steht. Ebenfalls in diesem Jahr sollen bereits die erforderlichen Regenrückhaltebecken für die Konverterstation gebaut werden. Direkt nebenan wird östlich des Eiskewegs eine sogenannte Baustelleneinrichtungsfläche entstehen. Baucontainer, Parkplätze und Bodenlager sollen dort nach Angaben des Unternehmens ihren Platz finden.
Gleichstromverbindung nach Nordrhein-Westfalen
Wenn die Baustelleneinrichtungsfläche östlich des Eiskewegs später nicht mehr benötigt wird, baut das Unternehmen hier die KKÜS für die beiden Offshore-Netzanbindungssysteme DolWin4 und BorWin4. Die beiden Systeme starten in der Nordsee, landen in Hilgenriedersiel an der Küste an und kommen dann als Landkabel östlich vom Amprion-Konverter an. Sie werden anschließend bis ins südliche Emsland parallel zur Erdkabeltrasse A-Nord verlaufen.
In der KKÜS werden die beiden Offshore-Erdkabelsysteme kurzzeitig an die Oberfläche geführt, bevor sie wieder im Boden verschwinden. „Die technische Komponente bringt später Vorteile für die Inbetriebnahme der Erdkabel, gleichzeitig werden sich potenzielle Kabelfehler schneller finden und beheben lassen“, so Amprion.
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