Treffen von Bullifahrern Riesen-Ansturm auf das Bulli-Camp in Stickhausen
Die 125 Plätze am Jümmesee in Stickhausen waren schon nach wenigen Stunden vergeben. Die Bulli-Freunde kamen aus ganz Deutschland, sogar aus Norwegen war ein Paar dabei.
Stickhausen - Für den Aufenthalt im Freien war das vergangene Wochenende perfekt. Die Teilnehmer am dritten Bulli-Camp Ostfriesland wussten das sommerliche Wetter zu schätzen. Sie parkten ihre Fahrzeuge entlang des Jümmesees in Stickhausen, bauten Zelte und Pavillons auf, stellten Campingstühle vor die Schiebetüren und genossen das Zusammensein mit Gleichgesinnten.
Ein Plätzchen gefunden zu haben, war nicht selbstverständlich. Das Interesse war groß. „Den Termin für das diesjährige Treffen haben wir am 1. März um 9 Uhr freigeschaltet. Bis zum Abend hatten wir 350 Anfragen nach einem Stellplatz“, berichtet Dietmar Meinen, der das Treffen gemeinsam mit seiner Frau organisiert hat. Er habe dann den Aufruf gestoppt, mehr als 125 Bullis sollten es nicht werden. „Wir hätten locker 250 zulassen können, soviel Platz ist aber gar nicht vorhanden“, sagt Meinen.
Ein Paar kam sogar aus Norwegen
Die Gäste kamen aus der ganzen Bundesrepublik, ein Ehepaar reiste gar aus Norwegen an. Brigitte und Heiko Hellbig leben in der Stadt Risör. Das Ehepaar ist vor 17 Jahren aus dem Raum Wolfsburg nach Norwegen ausgewandert. Von dem Treffen hatten sie im Internet erfahren. „Wir verbinden es mit einem Urlaub in Deutschland – auch, um mal wieder die Familie zu besuchen“, erzählt das Paar.
Bullifahrer sind nicht nur gesellig, sie sind auch kreativ. Viele haben ihre Fahrzeuge selbst zu wahren Schätzchen umgebaut. Beim Treffen in Stickhausen zeigten sie einander stolz die Details und Finessen, mit denen sie ihre Bullis ausgestattet haben. So, wie Mona Watermann und Detlef Heits aus Upschört. Sie schliefen in luftiger Höhe. Das Zelt auf dem Dach ist nur über eine Außenleiter zu erreichen.
Der älteste „Teilnehmer“, Baujahr 1952, rollte aus Warsingsfehn an. In leuchtendem Rot lackiert sah man dem knuffigen VW-Bulli sein Alter gar nicht an.
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