Besucher strömen zum Burggarten Burganlage in Stickhausen wird zum Garten-Paradies
Schon lange, bevor die Kassen geöffnet wurden, standen die Besucher des Burggartens Schlange. Zurecht, wie sich herausstellte. Auch am Sonntag gibt es einiges zu sehen.
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Der Besucherandrang so groß, dass sich die rund 10.000 Quadratmeter große Ausstellungsfläche rund um die Burg in kürzester Zeit füllte, im Nu wurden die Ausstellungsstände umringt und es wurde kräftig gekauft. Dabei war in diesem Jahr nicht nur die Ausstellung ein Anziehungspunkt, es konnte zugleich die vollständig renovierte Burg und die inzwischen in weiten Bereichen hergerichtete Außenanlage mit dem neu aufgemauerten Brunnen in der Obstwiese besichtigt werden.
Die gesamte Anlage wurde und wird von den Mitgliedern des Kulturkreises, von denen sich an jedem Sonnabend viele Mitglieder ehrenamtlich zur Pflege und Ausgestaltung der Anlage treffen, in den schon jetzt wunderbaren Zustand versetzt. Das Prunkstück der Samtgemeinde Jümme ändert sein Gesicht von Woche zu Woche und kommt sowohl in der Bevölkerung als auch bei den Besuchern außerordentlich gut an.
An diesem Wochenende präsentieren über 90 Aussteller ein breit gefächertes Angebot zur Gartengestaltung. Zum Angebot zählen nahezu sämtliche Pflanzen, die in Gärten zu finden sind, handgefertigter Gartenschmuck, Kunsthandwerk aus Holz und Metall und Produkte wie Gewürze und Brotaufstriche aus dem eigenen Garten für die Küche.
Daneben wird ein Rahmenprogramm, insbesondere für die Kinder – wie ein Marionettentheater auf der Bühne – geboten. Wer möchte, kann sich am Sonntag neben dem Brunnen porträtieren lassen oder dem Bonbonmacher bei der Herstellung seiner Leckereien über die Schulter schauen, während die Jagdhornbläsergruppe des „Alten Amtes Stickhausen“ vom Burgturm blasen. Aber auch für das leibliche Wohl ist gesorgt, es werden verschiedene Leckereien in handgefertigten Marktbuden angeboten.
So nachhaltig wie sich der Kulturkreis für das Burggelände und den Burggarten einsetzt, so nachhaltig ist auch die Veranstaltung selbst. Um Plastikmüll und zusätzliche Verpackungen zu vermeiden, wurden alle Besucher gebeten, eigene Taschen für ihre Einkäufe mitzubringen.
Gibt es Kultur nur in der Großstadt?
Blumen, Mittelalterfreaks und Musiker bei der Burg
