Viele Aktionen zum Stadtjubiläum Von Gesichtern der Stadt bis Türschildern und Tee
Ab diesem Dienstag feiert Leer 200 Jahre Stadtrechte. Dazu haben viele Leeraner Aktionen auf die Beine gestellt.
Leer - An diesem Dienstag geht es los: Leer feiert 200 Jahre Stadtrechte. Dazu gibt es einige Aktionen, Leeraner Vereine, Verbände und Privatleute haben das Stadtrecht-Jubiläum zum Anlass genommen, um kreativ zu werden.
Gesichter der Stadt
Im Café International ist zum Beispiel ab sofort die Broschüre „Gesichter einer Stadt“ erhältlich. Darin werden 16 Menschen vorgestellt, die heute in Leer leben, aber nicht hier geboren wurden. Menschen aus Syrien, der Ukraine, der Elfenbeinküste oder dem Irak stellen sich und ihr Leben in Ostfriesland vor. Von der Tanzlehrerin bis zum Arzt sind viele Biographien zu lesen. Initiatorin Engeline Kramer war es wichtig, zu zeigen, dass Menschen mit Migrationshintergrund zu Leer gehören. „Sie sorgen an vielen Stellen dafür, dass es läuft. Werden aber oft nicht als Teil der Stadt gesehen“, sagt Kramer. Das wollte sie mit der Broschüre ändern.
Hilfe bekam sie bei der Umsetzung von Norbert Fiks, der sich mit den 16 Teilnehmern zu Interviews traf und ihre Lebensgeschichte aufschrieb. Erhältlich ist die Broschüre im Café International, Kupenwarf 1, zu den Öffnungszeiten, montags und mittwochs 10 bis 15 Uhr, sowie nach Vereinbarung.
Der lange Weg Leers zu den Stadtrechten – bei Stimmengleichheit befürwortet
Digitaler Fotowettbewerb
Die Stadt in all ihren Facetten zeigen will auch ein digitales Fotokunst-Projekt zum Leeraner Stadtjubiläum. Gesucht werden dabei Türklingeln. „Menschen machen in jeder Hinsicht unsere Stadt Leer aus: Sie leben, lieben, wachsen, arbeiten, lehren, lernen, verwalten und gestalten in der Stadt und die Stadt. Eine, für jeden sichtbare Form dieser Menschen, Familien, Vereine und Firmen unserer Stadt, sind ihre Türklingeln und Namensschilder“, schreiben die Projektinitiatoren auf ihrer Homepage. Für das Projekt sollen bis zum 17. Juli Fotos von Türschildern auf der Homepage https://200jahre-fotowettbewerb.de/#projekt hochgeladen werden. Eine Jury wählt dann die besten Bilder aus und der Digitalkünstler Patrick Vogel entwickelt daraus ein einmaliges Kunstwerk, so die Initiatoren. Das Werk kann dann ersteigert werden. Der Erlös geht an die Kultur Werkstatt Leer.
Von Musik bis Tee
Viele weitere Aktionen für die Feier der Stadtrechte sind auch im Programmheft nachzulesen. Die Resonanz auf die Idee, ein „Fest für Alle, von Allen und mit Allen“ auf die Beine stellen zu wollen, sei überragend gewesen, sagt Bürgermeister Claus-Peter Horst. Weitere Beispiele: ein „Gezeitenkonzert“ mit dem Blechbläserensemble „Canadian Brass“ am 25. Juli auf dem Hafen und am 29. Juli eine spezielle Wette. Die Ausgangsfrage des Bünting-Teemuseums lautet: „Wie schnell kann man 200 Tassen Tee einschenken?“. Eine ganz neue Perspektive auf den Hafen bieten Hafenrundfahrten mit einer Museumseisenbahn, die am 22. und 23. Juli ins Gleisnetz der Stadtwerke einfahren wird. Gespannt sein darf man auch auf eine Gautschparty am 21. Juli, auf die Mitmach-Show des ZDF-Kultklassikers „1,2 oder 3“ am 22. Juli, beide auf dem Denkmalplatz, und auf eine digitale Stadtrallye der Stadtbibliothek, die an keinen festen Termin gebunden ist. Hinzu kommen zahlreiche historische Stadtführungen, Tage der offenen Tür, Radtouren, Lesungen, Ausstellungen, Kinder- und Sommerfeste und viele Sport-Events.
Insgesamt feiert Leer vom 11. Juli, bis zum 1. August seine Stadtrechte. Alle Infos gibt es unter www.touristik-leer.de.
Vereine und Organisationen drücken Feiern in Leer den Stempel auf
Letzte Chance für alle, die sich beteiligen wollen
Schon abgesagte Baumpflanz-Aktion in Leer wird vielleicht doch was
