Was Sie heute wissen müssen Stress mit EWE | Stadtrechte im sechsten Anlauf | Baustellen im Überblick

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Eine Kolumne von Timo Sager
| 10.07.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Die EWE hat Schwierigkeiten bei den Jahresabrechnungen. Per Gesetz sind Energielieferanten eigentlich verpflichtet, sechs Wochen nach Ende eines Abrechnungszeitraums die Abrechnung auch zu schicken. Bei der EWE kann es deutlich länger dauern. Bis zu neun Monate, wie das Oldenburger Unternehmen einräumte. Wer hohe Abschläge gezahlt hat, aber wenig Strom oder Gas verbraucht hat, bekommt von der EWE Geld zurück – wenn die Abrechnung gemacht ist.

Wer eigentlich Geld von der EWE bekäme, aber Monate darauf warten muss, gibt dem Energieversorger quasi einen Kredit. Theoretisch könnte das Unternehmen so zusätzlich Geld verdienen. Andreas Ellinger hat hochgerechnet, um welche Beträge es da geht.

In Leer wird gefeiert. Seit 200 Jahren darf die Stadt sich Stadt nennen. Am 11. Juli 1823 erhielt Bürgermeister Abraham Ehrenholtz die Urkunde, die Leer vom Flecken zur Stadt machte. Das hätte schon eher passieren können. Leer war schon seit dem 16. Jahrhundert mit bedeutenden Rechten (Gallimarkt und Betrieb der Waage) ausgestattet. Michael Kierstein ist ins Archiv gestiegen und hat sich den holprigen Leeraner Weg zur Stadt angeguckt. Der sechste Anlauf, der dann schließlich Erfolg hatte, verlief äußerst knapp und kurios. Es ging – natürlich – ums Geld.

In Esens wird auch gefeiert: Schützenfest. Es ist die größte Schützenparty in Ostfriesland. Tausende Menschen kamen zur 446. Ausgabe des Festes in die Kleinstadt. Meine Kollegin Susanne Ullrich war dabei und sie hat jede Menge Bilder mitgebracht. Der Höhepunkt kommt übrigens noch. Erst heute wird der neue Schützenkönig bekanntgegeben.

Sommerzeit ist Baustellenzeit. Im Straßenbau ist es wichtig, dass das Wetter mitspielt. Bei Frost oder strömendem Regen bringt sich Asphalt schlecht auf. Auch in Ostfriesland wird kräftig an den Straßen gearbeitet. Mein Kollege Ingo Poppen hat die wichtigsten Baustellen herausgesucht und in diesem Artikel zusammengefasst, wo in den kommenden Wochen Behinderungen drohen.

Ein Garten hinterm Haus. Das ist für viele Ostfriesen Standard. Die Grundstücke sind traditionell so groß, dass ausreichend Platz für Zier- oder auch Nutzpflanzen ist. Aber auch in Ostfriesland werden die Grundstücke kleiner. In großen Städten, wo der Platz viel knapper ist, gibt es einen Trend, in die Höhe zu gärtnern. Vertikal-Gärten heißen die Konstruktionen. Mona Hanssen hat in Emden eine solche Variante gefunden und mit Gärtnern gesprochen, was im Senkrecht-Garten alles möglich ist.

In der Stadt Aurich dürfen Geschäfte in der Fußgängerzone nur zu bestimmten Zeiten beliefert werden. Zwischen 10 und 18 Uhr sollen keine Transporter durch Burg- und Osterstraße rollen. So ist es geregelt. Allein: Nicht jeder hält sich daran. Immer wieder werden Lieferungen auch innerhalb der Sperrzeit durch die Fußgängerzone gebracht. Nun will die Stadt dem einen Riegel vorschieben. Mit versenkbaren Pollern werden die Zufahrten gesperrt. Geschäftsleute sind darüber gar nicht erfreut, wie Gabriele Boschbach berichtet.

Was heute wichtig wird

  • Heute entscheidet sich, ob Roland Kanwicher, hauptberuflich bei Bremen 4 als Moderator am Mikrofon, der erste männliche Kandidat für das Amt des Blütenkönigs in Wiesmoor sein wird. Ole Cordsen ist auch schon ganz gespannt und wird berichten.
  • Gabriele Boschbach hatte vor Wochen über Ostfrieslands erste Schrägdachflächenbegrünung in Lammertsfehn berichtet. Jetzt horcht sie nach, welche Effekte diese Eindeckung hat. Außerdem versucht sie zu ergründen, woher die große Skepsis dieser Variante gegenüber in Ostfriesland rührt.
  • Der geplante Bau eines weiteren Großschiffsliegeplatzes im Emder Außenhafens ist einen weiteren Schritt vorangekommen. Das Projekt ist im Haushaltsentwurf der niedersächsischen Landesregierung aufgenommen worden. Heiko Müller berichtet.
  • Jahr für Jahr wächst in den Städten und Gemeinden der Betrag, der als Kreisumlage an den Landkreis Leer gezahlt werden muss. Demnächst trudeln wieder die Bescheide in den Rathäusern ein. Doch nun wollen einige Kommunen die Rechnung nicht bezahlen, sondern Widerspruch einlegen. Offen darüber reden will aber niemand so richtig. Karin Lüppen hat sich umgehört.
  • Es gab ihn schon einmal, doch das ist Jahre her. Nun will die Stadt Leer den Präventionsrat wiederbeleben. Michael Kierstein berichtet.
  • Die Touristiker der Krummhörn werben mit „Foto-Hotspots“ in der Gemeinde. Hannah Weiden hat einige davon unter die Lupe genommen und schaut, warum die Promis Jan Böhmermann und Olli Schulz diese Punkte besuchen sollten.
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