Wettkampf zu Wasser Hunderte schauen sich in Emden Spaß auf XXL-SUP-Boards an


In diesem Jahr gibt es beim Delft- und Hafenfest neue Wasserspiele. Am Samstag startete „Vier auf einem Brett“. Bei einigen Fahrmanövern und Wasserplatschern hatten die Zuschauer viel zu lachen. Mit Bildergalerie.
Emden - Das Ziel des ersten Emder Rennens auf XXL-Stehpaddel-Brettern am Samstagnachmittag war es eigentlich, mit einem Vierer-Team auf dem Board souverän eine Acht im Delftbecken zu ziehen und dann sanft, aber schnellstmöglich, zurück zur Delfttreppe zu paddeln. Das spätere Gewinnerteam Möwenherz zeigte dabei eine konsequente Leistung. Trotz des Namen waren die Gewinner der Zuschauer-Herzen aber andere - allen voran die als Clown-Seeleute verkleideten Teammitglieder der Firma Evag.

Schon beim Ablegen hieß es „Mann über Bord!“ Sehr zur Freude des Publikums - rund um den Delft hatten sich Hunderte Leute eingefunden - folgte noch eine Teamkollegin. „Paar Fische gesehen?“, fragte Moderator Heiko Müller nachdem die „Clowns“ nach einer Ehrenrunde wieder an Land waren. Ob der Wind das Problem gewesen wäre, wollte er dann wissen. Tatsächlich machte eine steife Brise es den Paddlern auf den übergroßen Boards schwer, auf Kurs zu bleiben. „Unser Problem war das Wasser“, sagte der „Clown“ trocken, während das Wasser aus seiner gestreiften Uniform tropfte.

Sonntag folgt die große Kutter-Herausforderung
Die „Underdogs“ - vier Freundinnen aus Emden, die nach eigenen Angaben noch nie gepaddelt hatten - zeigten indes eine so gute Leistung, dass sie am Ende zweimal gegen die „Möwenherz“-Kämpfer antreten mussten und dann den zweiten Platz machten. Bei einer Runde kamen die jungen Frauen so stark vom Kurs ab, dass sie kreischend fast in die seitliche Promenade krachten. Das Team „Ostfriesen“ setzte sogar noch einen drauf: Sie fuhren gegen den Rettungskreuzer „Georg Breusing“ und konnte sich nur mit Müh und Not auf dem Brett halten. Am Ende wurden sie dritte.

Vom Altenheim am Wall waren gleich vier Teams angetreten. Gut zu erkennen durch ihre goldenen Krönchen waren die „Seesterne“ - und die sorgten für so manchen Lacher. „Andere Sportarten liegen uns wohl besser“, meinte die Kapitänin. Schon beim Start hatte sich eine Teamkollegin in die Fluten verabschiedet. Die Bedingungen vor dem Antreten waren, so sagte Heiko Müller: Schuhe aus und Schwimmen können.

Die Idee für das Rennen mit den mehr als fünf Meter langen Brettern war von Martin Sährig ausgegangen. Sährig aus dem Organisationsteam der Emder Veranstaltungs-GmbH (EVG) hatte schon im vergangenen Jahr ein Stand-up-Paddle-Rennen eingeführt, damals aber noch auf normalen Brettern. „Es ist ein großes Experiment“, meinte Müller in seiner Moderation. Das scheint aber geklappt zu haben, wenn man nach der Reaktion des Publikums geht. Am Sonntag gibt es ab etwa 13.30 Uhr noch etwas Besonderes zu sehen: die Kutter-Challenge. Dabei treten Vierer-Teams auf einem Greetsieler Kutter gegeneinander an, der im Delft liegt.