Was Sie heute wissen müssen Einbrüche | Schüsse | Arbeitsblues

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Eine Kolumne von Timo Sager
| 16.08.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

In Ostfriesland ist die Zahl der Einbrüche in Häuser und Wohnungen im ersten Halbjahr dieses Jahres gestiegen. Das hat eine Recherche meines Kollegen Andreas Ellinger ergeben. Banden,  Einzeltäter oder Gelegenheitsdiebe schlagen, verglichen mit dem Vorjahreszeitraum, öfter zu. Auf Bargeld, Schmuck oder Elektronik haben es die Täter laut Polizei abgesehen. Mindestens Geld und Elektronik, vor allem in Form von Handys, können Kriminelle auch in Autos finden. Dort sank die Zahl der Aufbrüche allerdings. Andreas hat bei der Recherche noch ein bisschen über den Tellerrand geguckt, nämlich in den Bereich der Polizeiinspektion Oldenburg. Da verhalten sich die Zahlen genau umgekehrt: Mehr Autoaufbrüche, aber keine Zunahme bei den Einbrüchen in Wohnungen. Die Hintergründe und einige Tipps, wie man es den Einbrechern schwer machen kann, finden Sie hier.

Direkt hinter der niederländischen Grenze in Beerta soll es gestern eine Schießerei gegeben haben. Die Polizei und das Dagblad van het Noorden berichten darüber. Mehrere Rettungswagen und ein Rettungshubschrauber waren im Einsatz, wie Vera Vogt und Nikola Nording schreiben. Die Zusammenhänge sind noch unklar. Am Nachmittag fielen auch in Groningen Schüsse. Im Sommer hatte es in Winschoten einige gewalttätige Auseinandersetzungen mit Messern und Schusswaffen gegeben. In dem Zusammenhang war ein Mann in Düsseldorf festgenommen worden.

Im Newsletter gestern ging es schon darum, was beim Abschluss von Telefon- oder Internetverträgen alles schiefgehen kann. Jede Menge. Wie Sie aus den vergangenen Monaten und aus den Recherchen von Andreas Ellinger wissen, gilt das auch (oder sogar noch mehr)  für Strom- und Gasverträge. In Oldenburg wollte ein Student bei EWE telefonisch einen Stromvertrag für seine WG abschließen. Was einfach klingt, endete in einem Fiasko: Auf einmal hatte er einen Vertrag über die Gas(!)versorgung des kompletten Mietshauses am Hals. Ratzfatz liefen Rechnungen über mehr als 2600 Euro auf. 

Das ist bitter. In 48 Lebensjahren habe ich es nicht auf alle ostfriesischen Inseln geschafft. Zwei fehlen mir: Baltrum und Langeoog. Auf anderen Inseln war ich mehrfach. Aber das zählt nicht. Ich habe nicht alle besucht. Dabei könnte es so einfach sein, man darf sich nur nicht so anstellen. Das hat jetzt der Oldenburger Frank Feldhus bewiesen. Er ist die Inseln einfach abgeschwommen. Von Ost nach West, von Wangerooge bis Borkum. Der Mann muss Zeit haben, oder? Geht so. Binnen zwei Tagen ist er von einer Insel zur anderen gehüpft beziehungsweise gekrault. Was für eine Leistung. Er hatte übrigens noch zwei Begleiter. Die sind nicht geschwommen, aber jede Insel der Länge nach abgelaufen. Niklas Homes hat mit den Sportlern über die Mammutaktion gesprochen.

Ein Buch, das bringt man mit Jonny Stulken nicht unbedingt in Verbindung. Musik? Ja. Filme über Ostfriesland? Auch. Aber fürs Schreiben ist der Großefehntjer bisher eigentlich nicht bekannt. Obwohl: Vor 20 Jahren hat der 72-Jährige, den viele Ostfriesen vor allem als einen Teil des Schlager-Duos Jenny & Jonny kennen, ein Büchlein „Weihnachten in Ostfriesland“ geschrieben. Jetzt geht es aber literarisch um sein Leben. Jonny Stulken hat seine Autobiografie geschrieben. „Immer dem Erfolg auf der Spur“ heißt das Buch, in der er in 65 kleinen Geschichten zurückblickt. An mehreren Abenden wird er aus der Biografie lesen. Ole Cordsen hat mit dem 72-Jährigen gesprochen, der trotz jahrelanger Bühnenerfahrung vor den kommenden Auftritten mächtig nervös ist.

Heute ist der letzte Ferientag. Für viele, die jetzt noch Urlaub haben, heißt es ab morgen wieder: Arbeiten. Vera Vogt hat sich Tipps besorgt, wie der Start in den Arbeitsalltag gelingen kann, wie man den ersten Tag am besten übersteht und wie man sich kleine Urlaubszeiten bei der Arbeit schaffen kann.

Apropos Schulstart: Wie in jedem Jahr werden die sogenannten „Eltern-Taxis“ damit wieder zum Thema. Laut ADAC wird in etwa jedes fünfte Kind mit dem Auto zur Schule gebracht. Das kann in den Straßen zum Problem werden, weil sich der Verkehr staut, in zweiter Reihe geparkt wird und so weiter. Wie Nora Kraft berichtet, gäbe es oft Alternativen.

Was heute wichtig wird

  • Im Auricher De Baalje ist es, wie erst jetzt bekannt wurde, Ende Juli zu einer verbalen und einer physischen Attacke auf Personal gekommen. Die Polizei war vor Ort, die Stadt hat Anzeige erstattet. Die Täter haben ein Jahr Hausverbot, der Sicherheitsdienst wurde verstärkt. Gabriele Boschbach berichtet.
  • Die Volkshochschule Leer präsentiert ihr neues Programm, doch wofür sind Volkshochschulen eigentlich gut? Lars Löschen geht der Frage nach. Dazu erzählen einige Redaktionsmitglieder, welche Kuriositäten sie in VHS-Kursen erlebt haben.
  • Die Kaffeerösterei Rusty Rooster in Holtland hat ihren Dorfladen geschlossen. Was passiert ist, berichtet Nikola Nording.
  • Die Eröffnung des neuen Festspielhauses am Wall in Emden verzögert sich weiter. Heiko Müller spricht mit der Emder Kulturchefin Kerstin Rogge-Mönchmeyer über die Gründe.
  • Prof. Bernhard Hübner und Brigitte Langhanke starteten 1973 an der neu gegründeten Fachhochschule Ostfriesland. Sie als Studentin, er als Professor. Noch heute verbindet sie die gemeinsame Zeit. In dem vierten Teil unserer Hochschul-Serie blicken sie noch einmal zurück.
  • Die Reihe „Unsere Urlauber“ geht weiter. Tatjana Gettkowski hat Urlauberinnen im Rheiderland gefragt, warum sie die Region so schön finden und wo sie herkommen.
  • Der Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Aurich hat immer häufiger Probleme mit unsachgemäß entsorgen Lithium-Ionen-Akkus. Diese in den Restmüll zu werfen, kann für die Mitarbeiter im Entsorgungsbetrieb richtig gefährlich werden. Jasmin Oltmanns berichtet.
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