Kanister geschreddert Gefahrstoff-Einsatz in Müllstation Großefehn

Aiko Recke
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Von Aiko Recke
| 26.10.2023 19:10 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Mit Chemikalien-Schutzanzügen gingen die Feuerwehrleute in die Halle. Foto: Feuerwehr Großefehn
Mit Chemikalien-Schutzanzügen gingen die Feuerwehrleute in die Halle. Foto: Feuerwehr Großefehn
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Als im MKW ein 20-Liter-Kanister geschreddert wurde, entwickelte sich Rauch. Bald musste die Feuerwehr gerufen und Gebäude evakuiert werden. Spezialausrüstung kam zum Einsatz.

Großefehn Zu einem Gefahrgut-Einsatz in der Müllstation MKW in Großefehn mussten die Feuerwehren am Donnerstagmorgen ausrücken. Laut einer Mitteilung wurden die Feuerwehren Großefehn-Zentrum und West-Mittegroßefehn und Ulbargen gegen 7.30 Uhr alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen war ein 20-Liter-Kanister mit einem noch unbekannten Gefahrstoff in der Restmüllverarbeitungsanlage geschreddert worden, worauf sich Rauch entwickelte.

Die Feuerwehr rückte mit Spezialausrüstung in Großefehn an. Foto: Feuerwehr Großefehn
Die Feuerwehr rückte mit Spezialausrüstung in Großefehn an. Foto: Feuerwehr Großefehn

Die Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebs leiteten laut Feuerwehr umgehend erste Löschmaßnahmen ein. Dabei sei es jedoch zu einer heftigen Reaktion in Form von Funkenbildung und weiterem Austreten von Gasen gekommen. Sofort sei die Halle evakuiert worden. Da zunächst unklar gewesen sei, um welchen Stoff es sich handelte, ging den Angaben zufolge ein Trupp unter Atemschutz in die Halle und konnte mit ausreichend Sicherheitsabstand eine Gefahrennummer auf dem teilweise zerstörten Kanister ablesen.

Bürogebäude wurde evakuiert

Umgehend wurde die Gefahrguteinheit der Feuerwehr Wiesmoor nachalarmiert sowie der Einsatzleitwagen aus Großefehn. Zudem wurde das angrenzenden Bürogebäude evakuiert.

Mit Chemikalienschutzanzügen nahmen die Einsatzkräfte den Stoff, der sich bereits auf dem angrenzenden Förderband verteilt hatte, auf und sicherten ihn in einem geeigneten Behältnis. Im Anschluss wurde die Halle mit dem Großraumlüfter der Feuerwehr Wallinghausen belüftet.

Zur Absicherung der eingesetzten Kräfte war das DRK vor Ort und stellte die Erstversorgung sicher. Verletzt wurde bei dem Brand nach bisherigen Erkenntnissen niemand.

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