Was Sie heute wissen müssen Weihnachtsshopping | Handy in der Schule | Poller in der Stadt

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Eine Kolumne von Timo Sager
| 15.11.2023 06:26 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.

Wir haben Mitte November, in den Supermärkten liegen schon seit Wochen Lebkuchen, Stollen und anderes Weihnachtskonfekt in den Regalen. Auch abseits der Leckereien geht das Weihnachtsgeschäft jetzt los. Für den Einzelhandel beginnt damit die wichtigste Zeit des Jahres. Aber: Fast 80 Prozent der Händler in Deutschland gehen nur mit geringen Erwartungen in die Vorweihnachtszeit. Das ergab eine Umfrage des Handelsverbands Deutschland (HDE). Der HDE rechnet mit einem Umsatzminus von mehr als fünf Prozent, verglichen mit dem Vorjahr.

In Ostfriesland sieht es aber anders aus. Die IHK geht davon aus, dass das Weihnachtsgeschäft zwischen Emden und Wittmund und Papenburg und Norden gut laufen wird. Auch viele Geschäftsinhaber gucken mit positivem Blick auf die kommenden Wochen. Was läuft in Ostfriesland anders als im Rest der Republik? Petra Herterich hat die Antwort.

Wasserstoff soll im Zuge der Energiewende so etwas werden wie die eierlegende Wollmilchsau. Was Energie verbraucht, aber nicht zu elektrifizieren ist, soll mit Wasserstoff betrieben werden. Der Zauberstoff wird zum großen Teil über die Küsten zu uns kommen. Denn in Norwegen ist erneuerbare Energie im Überfluss vorhanden. Wasserstoff ließe sich da günstig erzeugen. Norwegisches Erdgas kommt schon über Emden zu uns. Wilhelmshaven könnte beim Anlanden von Wasserstoff ebenfalls eine große Rolle spielen. Von den Häfen muss das Gas dann in den Süden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat gestern vorgestellt, wie die Pläne für die H2-Autobahnen aussehen. Der Nordwesten spielt dabei eine große Rolle, berichtet Martin Alberts.

Wenn Sie Kinder haben, die noch nicht volljährig sind, werden Sie vermutlich wissen: Die Vorstellung, wie viel Zeit man pro Tag mit dem Handy oder dem Tablet verbringen darf, ist bei Kindern und Eltern eher selten deckungsgleich. Oder, um es deutlicher zu sagen: Es ist ein ständiger Schwelbrand, der jederzeit in einer mittelschweren Stimmungsexplosion münden kann. Auch an Schulen ist das Thema brisant. Fotos im Unterricht, Mobbing auf dem Schulhof – das Handy kann auch hier für viel Unmut sorgen. Die Niederlande planen jetzt einen radikalen Schritt: Die Geräte sollen aus dem Unterricht verbannt werden. Aber: Wie passt das mit den Bestrebungen einer weitgehenden Digitalisierung der verschiedenen Lebensbereiche zusammen? Vera Vogt hat sich umgehört.

Es ist fast egal, in welchen Wirtschaftsbereich man guckt: Überall werden Fachkräfte gesucht. Das geht schon bei den Auszubildenden los: Es gibt Branchen, die finden so gut wie niemanden mehr, der dort noch eine Lehre machen möchte. Viele Handwerksunternehmen leiden besonders unter dem Mangel. Aber wie immer gilt: Es gibt Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Rieke Heinig ist auf das Firreler Unternehmen B. u. S. Metall gestoßen. Dort haben in diesem Jahr vier jungen Menschen ihre Ausbildung begonnen. Dabei hat die Firma nur 32 Mitarbeitende. Rieke hat mit Geschäftsführer Thorsten Dirks und den Azubis über das kleine Ausbildungswunder gesprochen.

In Aurich wollte die Stadtverwaltung den Lieferverkehr aus der Fußgängerzone drücken. Tagsüber sollten an den Straßen, die zur Fußgängerzone führen, Poller aus dem Boden gefahren werden und den Weg für Autos so zuverlässig versperren. Nachdem die Stadt das verkündet hatte, brach ein mittelschwerer Sturm los. Geschäftsleute und Vertreter von Lieferdiensten protestierten gegen die Entscheidung. Denn: Um 10 Uhr sollten die Poller hochfahren. Dann ist die Belieferung der Geschäfte aber noch längst nicht erledigt – auch wenn Schilder eigentlich darauf hinweisen, dass nach 10 Uhr keine Lieferwagen mehr fahren dürfen. Ende des Jahres wollte die Stadt die Krallen und die Poller ausfahren. Doch nun kommt es anders. Wie, das berichtet Gabriele Boschbach.

Seit Jahren ist der Bau der Ledabrücke zwischen Leer und Westoverledingen ein Thema. Die aktuelle Brücke, über die die Bundesstraße 70 in Richtung Papenburg verläuft, ist den Belastungen durch den Verkehr nicht mehr gewachsen. Neben der alten Brücke soll eine neue entstehen. Bisher liefen die Vorbereitungen weitgehend im Verborgenen. Mal wurde nach Blindgängern gesucht, mal der Untergrund untersucht. Nun sollen intensivere Vorbereitungen beginnen. In der kommenden Woche soll am Nordufer der Leda ein mehr als 40 Meter langer Pfahl gesetzt werden, um zu testen, wie tragfähig der Boden ist. Was das für den Baustart heißt, erklärt Rieke Heinig.

Was heute wichtig wird

  • Sicherheit in Emden: Das ist derzeit ein großes Streitthema. Im Ratsausschuss für öffentliche Sicherheit, Ordnung und Bürgerservice am Dienstagabend wollten gleich zwei Fraktionen etwas über die aktuelle Sicherheitslage wissen. Auch die City-Streife gehört dazu. Mona Hanssen berichtet.
  • Inga Heyen schneidert an Bord eines Kreuzfahrtschiffes Kostüme für die Musical-Darsteller. Gerade ist sie von einer dreieinhalbwöchigen Reise zurückgekehrt: Über New York ging es weiter nach Miami. Susanne Ullrich hat sie getroffen.
  • Der Wiehnachtsmarkt achter d‘ Waag ist für die Leeraner, aber auch für Touristen ein ganz besonderer Ort. Auch in diesem Jahr findet er statt. Nikola Nording stellt die Pläne vor.
  • Die Ballet-Factory in Emden wird zehn Jahre alt – oder besser jung. Denn mit verstaubten Ballett-Vorstellungen hat die zeitgenössische Schule von Katharina Riebschläger nichts gemein. Stephanie Schuurman hat mit der Ballett-Lehrerin gesprochen.
  • Die Stadt Aurich hat sich Rat bei den Leeranern geholt, wie man das Fest der Kulturen aufziehen kann. Der Koordinator aus Leer spricht von einem gelungenen Dialog. Wie sehen das die Auricher? Gabriele Boschbach berichtet.
  • Vor einer Tierarztpraxis in Holtland wurden vier kleine Kätzchen ausgesetzt. Die Tierheime in der Umgebung sind jedoch überfüllt und können die Tiere nicht aufnehmen. Was die Praxis nun mit den Kitten vorhat, berichtet Rieke Heinig.
  • Der Landkreis Leer hat eine neue Aktion gestartet. Die Aktion „Zeit spenden“ soll die Arbeit Ehrenamtlicher in den Fokus rücken. Nikola Nording hat mit der Ehrenamtsagentur gesprochen.
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