Baustelle in Hinte Straßensperrung nicht akzeptiert – Sicherheitsmann angefahren

| | 21.11.2023 14:45 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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In der Gemeinde Hinte wurde ein Mann vom Sicherheitspersonal von einem Autofahrer angefahren. Dieser wollte sich offenbar nicht an die Straßensperrung halten. Foto: Wagenaar
In der Gemeinde Hinte wurde ein Mann vom Sicherheitspersonal von einem Autofahrer angefahren. Dieser wollte sich offenbar nicht an die Straßensperrung halten. Foto: Wagenaar
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Der Autofahrer machte sich anschließend mit seinem Wagen aus dem Staub. Es ist nicht das erste Mal, dass es zu dieser Form von Gewalt kommt.

Hinte - Am Dienstagmorgen wurde ein Mann in Hinte angefahren. Der Grund: Er arbeitet als Sicherheitsmann an der Baustellenabsperrung in der Hans Böckler Allee und soll eigentlich nur dafür sorgen, dass Autofahrer die Baustelle nicht befahren. Das wollte ein Autofahrer gegen 8.30 Uhr aber offenbar nicht akzeptieren. Er fuhr den Sicherheitsmann an, verletzte ihn leicht und machte sich aus dem Staub. Das schreibt die Polizei in einer Pressemitteilung.

Die Polizei sucht nun nach dem bisher unbekannten Autofahrer. Er soll mit einem blauen Auto und Auricher Kennzeichnen unterwegs gewesen sein. Mögliche Zeugen werden gebeten, sich bei den Beamten in Norden unter 04931/9210 zu melden.

Baubehörde appelliert an Vernunft der Autofahrer

Es ist nicht das erste Mal, dass es zu dieser Form von Gewalt kommt. Ein Blick ins Archiv dieser Zeitung zeigt, dass etwa im September ein Autofahrer bei der gesperrten B436 zwischen Weener und Bunde einen Bauarbeiter anfuhr, nachdem er auf eine Umleitung hingewiesen worden war. Und auch bei der aktuellen Straßensperrung zwischen Pewsum und Hinte war es in den vergangenen Wochen unter anderem wegen uneinsichtiger Verkehrsteilnehmer zu Verzögerungen gekommen.

Damals appellierte Frank Buchholz vom Geschäftsbereich Aurich der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr gegenüber dieser Zeitung an die Vernunft der Autofahrer. „Wir wissen, dass unsere Baumaßnahmen auch Frust auslösen“, sagte Buchholz. Aber die Reaktionen der Autofahrer hätten sich im Laufe der Zeit verschlimmert. „Man könnte sagen, die Absperrungen werden allenthalben eher als freundlicher Hinweis wahrgenommen. Dass sich Autos vorbeidrängeln, ist fast an der Tagesordnung. Dass allerdings Bauarbeiter zu Schaden kommen, ist heftig. Das ist schon finster“, sagte er. Am Ende müsse wegen solchen Fehlverhaltens mehr Personal eingestellt werden - für diese Kosten muss wiederum die Allgemeinheit mit Steuergeldern aufkommen.

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