Auftakt des OZ-Eisstockmasters 2024 Harte Duelle und große Überraschungen bei der Emder Eiszeit

| | 31.01.2024 14:57 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 4 Minuten
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Der Titelverteidiger „All inclusive“ startet mit guten Würfen ins Turnier. Fotos: Ortgies
Der Titelverteidiger „All inclusive“ startet mit guten Würfen ins Turnier. Fotos: Ortgies
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In der Nordseehalle sind am Dienstag die ersten Achtelfinalteilnehmer des OZ-Eisstockmasters 2024 ausgespielt worden. Wer hat gewonnen? Wie war der Abend? Und wie ist es den Favoriten ergangen?

Emden - Die Titelverteidiger „All inclusive“ haben, bevor der erste Stock geschossen wird, keinen geringeren Anspruch als: „Natürlich nochmal den Titel holen. Dafür haben wir auch fleißig trainiert“, sagt Daniel Petersen voller Selbstvertrauen. Aber nicht nur sie wollen ihre beste Leistung aufs Eis legen: In den „Bacardijäger“, „die Eiswohnis“, „Frühchenfeger“, „VG II dabei 1“ und „WFS Frostbeulen“ kämpfen insgesamt sechs Teams um den Einzug ins Achtelfinale am 23. und am 27. Februar 2024 – nur zwei von ihnen haben die Chance in der Endrunde Stöcke über das Emder Eis zu werfen.

Zu Anfang werden die Teams vorgestellt.
Zu Anfang werden die Teams vorgestellt.

Kurz vor Beginn wird geprobt, Schwung geholt und die Regelkunde aufgefrischt. Bei den „Frühchenfegern“ stellt sich Optimismus ein: „Die Generalprobe ist zwar schief gelaufen“, heißt es aus den Reihen des Teams. Aber das sei schließlich ein gutes Omen für die Gruppenphase.

Video
Emder Eiszeit | Start der OZ-Eisstockmasters
31.01.2024

Ein guter Start für den Titelverteidiger

Um 19 Uhr tritt der Schiedsrichter auf die Eisfläche, er ist das erste Mal dabei. In den vergangenen Jahren haben die Mannschaften selbst die Punkte gezählt. Zu ihren Mannschaftsliedern schlittern die Teams nacheinander auf die zwei Bahnen, auf denen gespielt wird. Der Titelverteidiger läuft als erstes zu „Der Zug hat keine Bremse“ ein, gefolgt von weiteren Perlen der Musik und des Eisstockschießens, zum Beispiel „Bacardi“ von Siyen und das passende „Eiskalt“ von Culcha Candela.

Dieses Mal das erste Mal dabei. Auch der Schiri hat Unterstützung mitgebracht – seine Tochter.
Dieses Mal das erste Mal dabei. Auch der Schiri hat Unterstützung mitgebracht – seine Tochter.

Und schon werden die ersten Eisstöcke an das Zielobjekt, die Daube, herangeworfen. In den ersten Partien spielen „All inclusive“ gegen „Bacardijäger“ und „die Eiswohnis“ gegen „WFS Frostbeulen“. Der Titelverteidiger gewinnt souverän mit großem Abstand 6 zu 1 und auch die „WFS Frostbeulen“ sind nach ihrem 4 zu 2 vorsichtig positiv gestimmt. „Wir wollen ins Achtelfinale“, sagt Carsten Schapp, der wie seine Teamkolleginnen erstaunlich frostbeulenfrei spielt. „Die Konkurrenz ist hart, vor allem die Titelverteidiger sind stark.“

Mit Teampullovern und Warnwesten

Die Favoriten von „All inclusive“ sind mit den blauen und lilafarbenen Warnwesten immer leicht im Blick zu behalten. Auch „Frühchenfeger“ und „WFS Frostbeulen“ glänzen mit abgestimmten Outfits. Das objektiv gesehen süßeste Mannschaftsmitglied haben allerdings „die Eiswohnis“ dabei: ein Eisbärkuscheltier namens Eiswohni.

Das Maskottchen fühlt sich auf der Eisbahn wohl. Foto: privat
Das Maskottchen fühlt sich auf der Eisbahn wohl. Foto: privat

Trotz kuscheliger Unterstützung wirft die Mannschaft in ihren ersten zwei Spielen die Stöcke nicht nah genug an die Daube. Doch ein Comeback zeichnet sich ab: Gegen die bis dahin erfolgreichen „Frühchenjäger“ läuft alles glatt. Am Ende der Partie steht das sensationelle Ergebnis 7 zu 0. Im folgenden Spiel gegen die „Bacardijäger“ wird die Hoffnung auf eine Aufholjagd zerschmettert. 8 Stöcke des gegnerischen Teams und keiner für „die Eiswohnis“ steht auf der Ergebnistafel.

Die Mannschaft „die Eiswohnis“ verlieren gegen den Titelfavoriten.
Die Mannschaft „die Eiswohnis“ verlieren gegen den Titelfavoriten.

Ziel: Nicht der letzte Platz

In ihrer Pause zeigen sich „die Eiswohnis“ alles andere als enttäuscht: „Wir machen das einmal im Jahr und hauptsächlich aus Spaß“, sagt Teamkapitänin Maike Bohlema. „Unser Ziel ist, nicht Tabellenletzter werden.“ Im Gegensatz dazu hat die Mannschaft „Bacardijäger“ ihren schlechten Start gegen „All inclusive“ tatsächlich überwunden. Nach zwei Spielen sagt Stefan Pinna: „Eins gewonnen, eins verloren. Unsere Technik kann man noch verbessern“. Ihr Ziel sei das Finale.

Auch Eisstockschützen brauchen hin und wieder eine Pause.
Auch Eisstockschützen brauchen hin und wieder eine Pause.

Und das rückt in greifbare Nähe, nach einer Pause – in der der Bacardi nicht angerührt wird, denn schließlich wird noch gespielt – erzielen sie das höchste Ergebnis des Abends: ein 9 zu 0 gegen die „WFS Frostbeulen“. Doch dann wird ihr Ehrgeiz auf eine harte Probe gestellt: der nächste Gegner ist „Frühchenfeger“.

Das Topspiel

Die beiden Teams kennen sich schon lange und „ihr Herz schlägt eigentlich für uns“, sagt ein Mitglied der „Frühchenfeger“. „Und wir haben das Publikum auf unserer Seite. Wir haben die meisten Anhänger mitgebracht.“ Doch die Mannschaft „Bacardijäger“ platziert ihre Stöcke eiskalt und unbeirrt nah an der Daube. Endstand: 5 zu 2.

Auch am Mittwoch und am Freitag wird auf der Eisbahn ums Achtelfinale gespielt.
Auch am Mittwoch und am Freitag wird auf der Eisbahn ums Achtelfinale gespielt.

Das finale Spiel des Abends zwischen „VG II dabei 1“ und „Die Eiswohnis“ entscheidet nicht mehr über den Gruppenersten, allerdings über den Gruppenletzten. Am Ende des Abends erreichen „die Eiswohnis“ nicht ihr Ziel und werden Letzter. Gespannt lauschen die Teams auf die Verkündung der weiteren Plätze: fünfter Platz „WFS Frostbeulen“, vierter Platz „VG II dabei 1“. Und dann folgt der Schock – Platz drei „All inclusive“, der hochgehandelte Titelverteidiger ist raus. Die Mannschaft zeigt sich zwar enttäuscht, aber „nächstes Jahr sind wir wieder dabei“, so Petersen. Weiter im Achtelfinale sind auf Platz zwei „Frühchenfeger“ und Platz eins geht ans Team „Bacardijäger“.

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