Aurich/Emden Auf eine Führungsposition hingearbeitet
Jennifer Deutscher aus Emden hat ihre Weiterbildung zum Operative Professional mit dem Schwerpunkt IT Beraterin abgeschlossen. Die 27-Jährige leitet nun die IT-Abteilung der Handwerkskammer.
Ostfriesland - „Man muss nur ein klares Ziel vor Augen haben und dieses eisern verfolgen.“ Das sagt IT-Administratorin Jennifer Deutscher. Der berufliche Werdegang der 27-jährigen Emderin ist ein gutes Beispiel dafür, dass man nicht unbedingt ein Studium absolvieren muss, um beruflich Karriere zu machen.
Auf einem Stand mit Meister und Bachelor
Jennifer Deutscher schloss kürzlich ihre Weiterbildung zum Operative Professional mit dem Schwerpunkt IT Beraterin (Certified IT Business Consultant) erfolgreich ab. Dieser Abschluss steht auf einer Ebene mit einem Meister- und einem Bachelortitel. Und: Die 27-Jährige hat die Leitung der IT-Abteilung bei der Handwerkskammer für Ostfriesland übernommen.
Zwei Jahre lang nach der Arbeit die Schulbank gedrückt
Zwei Jahre lang hatte Jennifer Deutscher dafür nach Feierabend und an den Wochenenden die Schulbank gedrückt. Jetzt gratulierte ihr der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Jörg Frerichs, in einer Feierstunde zu ihrem Erfolg. „Eine so anspruchsvolle Weiterbildung nebenberuflich mit einem solchen Ergebnis abzuschließen ist nicht selbstverständlich. Dafür möchte ich Ihnen ausdrücklich unsere Anerkennung aussprechen“, betonte er.
Zum 1. Januar hat Jennifer Deutscher nun die Teamleitung der IT-Abteilung übernommen. „Die Zahl der Cyber-Angriffe steigt kontinuierlich. Umso wichtiger ist es, dass jemand in der Abteilung sozusagen ‚den Hut aufhat‘ und die für uns notwendigen Maßnahmen ableitet“, so Frerichs.
Ihr berufliches Ziel hat Jennifer Deutscher konsequent verfolgt
Den Weg zu ihrer heutigen Position hat die ehrgeizige junge Frau konsequent verfolgt – angefangen bei ihrem Abitur mit dem Schwerpunkt Informationstechnik, das sie 2016 an der BBS II in Emden ablegte, gefolgt von der Ausbildung zur Informatikkauffrau bei der Handwerkskammer, mit Abschluss 2019 als Jahrgangsbeste. Es folgten mehrere Weiterbildungen in ihrem Fachgebiet.
„Es war schon immer mein Wunsch, irgendwann eine Führungsposition zu übernehmen. Darauf habe ich gezielt hingearbeitet“, erklärt Jennifer Deutscher.
Selbst entscheiden und eigene Projekte starten
Jetzt freue sie sich darauf, nur zu arbeiten und sich vom Lernstress der vergangenen zwei Jahre zu erholen. „Ich kann jetzt eigene Entscheidungen treffen und eigene Projekte und Prozesse umsetzen“, so Deutscher. Sie hofft, ihr Wissen bald an die nächste Generation weitergeben zu können, denn die Handwerkskammer bietet ab 1. August einen Ausbildungsplatz für einen Fachinformatiker beziehungsweise eine Fachinformatikerin Systemintegration.
Wenn lernen ein Leben lang dauert
