Aurich Dem Wasserstoff gehört die Zukunft

| 12.03.2024 07:08 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Mehr als 200 Delegierte waren ins Auricher Energie Erlebniszentrum gekommen. Foto: privat
Mehr als 200 Delegierte waren ins Auricher Energie Erlebniszentrum gekommen. Foto: privat
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Wasserstoff ist der Schlüssel zur Energiewende: Darüber waren sich die 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft einig.

Aurich - Zur vierten Hydrogen Cross Border Conference (HCBC) trafen sich mehr als 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, um gemeinsam über die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft im Nordwesten Deutschlands und den nördlichen Niederlanden, aber auch in Europa und der Welt zu diskutieren. In diesem Jahr wurde die Wasserstoffkonferenz im Auricher Energie Erlebnis Zentrum abgehalten.

Einig über Ländergrenzen und Sprachbarrieren hinweg

Über alle Ländergrenzen, Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede hinweg waren sich die Vertreter beider Länder vor allem in einer Sache einig: Wasserstoff ist und bleibt der Schlüssel der Energiewende und essentiell für das Einhalten der gemeinsamen Klimaziele. „Der Klimawandel macht nicht an einer Landesgrenze halt, und das Thema Wasserstoff sollte es ebenso wenig“, sagte Olaf Meinen, Landrat des Landkreises Aurich, bei der Begrüßung der deutschen und niederländischen Gäste.

Der Gesetzgeber muss die Rahmenbedingungen schaffen

Wie kann eine funktionierende, regionale Wasserstoffwertschöpfungskette aussehen? Was haben die Bürgerinnen und Bürger davon? Und, was sich viele angesichts des Ende vergangenen Jahres entstandenen 60-Milliarden-Lochs im Klimafonds der Bundesrepublik besonders fragten: Welche Rahmenbedingungen kann und muss der Gesetzgeber schaffen, um die Wasserstoffwirtschaft voranzutreiben? Und – welche Perspektiven gibt es mit Hilfe von Forschung und Entwicklung sowie digitalen Lösungen, den Einsatz von Wasserstoff wirtschaftlicher und damit konkurrenzfähig zu anderen Energieträgern zu machen? Diese und weitere Fragen wurden mit Hilfe von Fachvorträgen und Diskussionsrunden mit deutschen und niederländischen Vertretern intensiv erörtert.

Als „wertvoll und hoch begehrt“, bezeichnete der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer den Wasserstoff. Foto: privat
Als „wertvoll und hoch begehrt“, bezeichnete der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer den Wasserstoff. Foto: privat

Als „wertvoll und hoch begehrt“, bezeichnete der niedersächsische Umweltminister Christian Meyer den Wasserstoff. Vor allem aber werde dieser Energieträger diejenigen wirtschaftlich nach vorne bringen, die frühzeitig auf diesem Gebiet investieren.

Minister Meyer verspricht: Land will in Netzausbau investieren

Der Minister machte deutlich, dass das Land um die Bedeutung von Wasserstoff wisse und deshalb trotz der angespannten Haushaltslage weiter in Netzausbau und Innovation investiere. Getroffene Zusagen blieben erhalten, versprach der Minister. Ein Bekenntnis, das von den Teilnehmenden mit Applaus begrüßt wurde. Denn, auch hier war man sich einig, ohne die nötigen Impulse aus der Politik gehe es nicht.

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