Völlenerfehn Vom Meisterschuss selbst überrascht

Holger Weers
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Von Holger Weers
| 18.05.2024 14:02 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Die neue Schützenkönigin aus Völlenerfehn, Sonja Meinen (Mitte), wählte ihre Vorgängerin Ulrike Wiechers (links) und Heinz-Peter Meyer zu ihren Adjutanten. Fotos: Weers
Die neue Schützenkönigin aus Völlenerfehn, Sonja Meinen (Mitte), wählte ihre Vorgängerin Ulrike Wiechers (links) und Heinz-Peter Meyer zu ihren Adjutanten. Fotos: Weers
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Sonja Meinen ist neue Schützenkönigin in Völlenerfehn. Der Wettkampf um den Thron wurde von den Teilnehmern und Gästen mit Spannung verfolgt.

Völlenerfehn / HWE - Der Königsthron des Schützenvereins Völlenerfehn bleibt fest in Frauenhand. Bislang hatte Ulrike Wiechers die schwere Königskette um den Hals getragen. Am Himmelfahrtstag wurde sie von Sonja Meinen abgelöst.

Die neue Titelträgerin war beim Wettschießen von ihrem Meisterschuss selbst sichtlich überrascht. „Ich wollte das doch gar nicht“, so ihre erste Reaktion. „Ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn“, scherzte Meinen gleich danach. Zuvor war die neue Jugendkönigin ermittelt worden: Nora Hahn setzte sich gegen ihre Kontrahenten durch.

15 versuchten ihr Glück

Zahlreiche Besucher verfolgten am Donnerstag die Wettbewerbe, die neben dem Schützenhaus stattfanden. Am frühen Nachmittag hatte der Schießmarathon mit dem Gästeschießen begonnen. Marcel Adung durfte sich als neuer Dorfkönig feiern lassen.

Unter den Besuchern waren auch einige Vatertagsgruppen, so der „Frühschoppenclub von 1987 Huntsteert“ aus Völlenerkönigsfehn. „Diese Tradition behalten wir stets bei“, hieß es von der Gruppe. Gleiches galt für die Ü60-Fußballer des FC Stern Völlenerfehn.

Der Adler wird „gerupft“

Nach dem Gästeschießen war das „Adlerrupfen“ an der Reihe. Dabei werden dem Holzvogel mit einer Armbrust zunächst Kopf, Flügel und Beine abgeschossen. Übrig bleibt der Rumpf, in dessen Mitte ein Loch gelassen ist. Wer hier ins „Schwarze“ trifft, ist Schützenkönig oder -königin.

15 Völlenerfehner versuchten ihr Glück. Etliche Fehlschüsse und ein falscher Alarm sorgten für Spannung. Dann legte sich Sonja Meinen die Armbrust zurecht, zielte und drückte ab. Diesmal funktionierte die Elektronik korrekt, der schrille Alarm signalisierte, dass mit diesem Treffer die Siegerin feststand.

„Ich finde das super. Sonja hat es sich verdient, zumal sie sehr viel Arbeit für den Verein leistet. Sie ist eine unserer Sportleiterinnen“, freute sich Völlenerfehns Vereinsvorsitzender Rolf Wiechers über die neue Schützenkönigin.

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