DFB-Pokal Treffen der Generationen: Routinier gegen jungen Trainer

dpa
|
Von dpa
| 25.05.2024 07:12 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel hören:
Der Respekt zwischen Kaiserslauterns Trainer Friedhelm Funkel (l) und Leverkusen-Coach Xabi Alonso (r) sehr groß. Foto: Soeren Stache/dpa
Der Respekt zwischen Kaiserslauterns Trainer Friedhelm Funkel (l) und Leverkusen-Coach Xabi Alonso (r) sehr groß. Foto: Soeren Stache/dpa
Artikel teilen:

Friedhelm Funkel könnte der Vater von Xabi Alonso sein. Fast 30 Jahre älter ist der Trainer des 1. FC Kaiserslautern als der Coach seines Final-Gegners. Beide schätzen sich sehr.

Es ist ein Treffen der Trainer-Generationen. Als Friedhelm Funkel, heute 70, im Mai 1981 erstmals als Spieler im Finale um den DFB-Pokal stand, war Xabi Alonso noch gar nicht geboren.

Erst ein halbes Jahr später kam der heute 42 Jahre alte Baske auf die Welt; heute in Berlin treffen sie als Trainer des 1. FC Kaiserslautern und von Bayer Leverkusen aufeinander. Auch vom Typ und ihrem Karriere-Verlauf her sind beide sehr unterschiedlich.

Als Spieler war Funkel ein fleißiger und torgefährlicher Offensivspieler, Alonso war ein echter Mittelfeld-Stratege. Funkel gewann in seiner Karriere als Profi nur einen Titel - das erste Pokalfinale nach der festen Verlegung nach Berlin 1985 mit dem großen Außenseiter Bayer Uerdingen gegen den FC Bayern. Als Coach ist er noch titellos, dafür stieg er bereits sechsmal in die Bundesliga auf.

Gegenseitiger Respekt sehr groß

Alonso holte als Spieler schon 18 Trophäen, unter anderem wurde er Weltmeister und je zweimal Europameister und Champions-League-Sieger. Als Trainer holte er in seiner ersten vollen Saison die erste Meisterschaft nach Leverkusen.

Obwohl - oder vielleicht weil - sie so unterschiedlich sind, ist der Respekt zwischen beiden sehr groß. „Für mich ist es immer eine große Ehre, gegen einen Trainer mit einer großen Geschichte im Fußball zu spielen“, sagte Alonso: „Ich bewundere diese großen Persönlichkeiten und habe die Chance, von ihnen zu lernen.“

Funkel ließ ebenfalls keinen Zweifel daran, dass er den Kollegen nicht nur wegen dessen großer Spieler-Karriere schätzt, sondern auch schon als Fußballlehrer. „Er ist sehr authentisch, er ist einfach ein guter Trainer. Seine Erfahrung, seine Ausstrahlung - das ist einfach überragend, wie er mit Menschen umgeht, einfach fantastisch“, sagte Funkel, der sich schon im Dezember auf Leverkusen als Meister festgelegt hatte.

„Zu diesem Zeitpunkt war ich ja noch Rentner“, sagte er lächelnd: „Ich durfte in der ersten Halbserie sehr oft Gast in der BayArena sein, und es war einfach beeindruckend, wie diese Mannschaft Fußball gespielt hat.“

Ähnliche Artikel