Leer „Heimkehr von der Arbeit“ hängt

| 13.08.2024 15:46 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Zahlreiche Anwohner kamen zum Pastorenkamp 16, um die Bandeisenplastik am Haus zu bewundern.
Zahlreiche Anwohner kamen zum Pastorenkamp 16, um die Bandeisenplastik am Haus zu bewundern.
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Eine Plastik des Künstlers Karl-Ludwig Böke ist wieder am Pastorenkamp 16 in Leer angebracht worden. Der Bauverein hatte dort zwischen 1957 und 1960 Mietshäuser für Olympia-Beschäftigte errichtet.

Leer - Eine Bandeisenplastik des 1996 verstorbenen Leeraner Bildhauers Karl-Ludwig Böke ist jetzt erneut an einem Gebäude des Bauvereins am Pastorenkamp in Leer angebracht worden.

Hanna Ufken lebt seit 1958 in dem Quartier

Zu dieser Veranstaltung begrüßte der technische Vorstandsvorsitzende des Bauvereins, Thomas Exner, die Gäste – neben Vertretern politischer Parteien vor allem viele Menschen aus der Nachbarschaft. Besonders willkommen hieß er Hanna Ufken. Sie war 1958 mit ihrem Mann als Erstmieter in das Gebäude Pastorenkamp 20 eingezogen und lebt heute noch dort.

Thorsten Tooren und Thomas Exner (beide Bauverein, von links), Katharina Birch und Claus-Peter Horst stehen vor dem Kunstwerk. Fotos: privat
Thorsten Tooren und Thomas Exner (beide Bauverein, von links), Katharina Birch und Claus-Peter Horst stehen vor dem Kunstwerk. Fotos: privat

Enkelin des Künstlers hielt Rede

Anschließend hielten der Leeraner Bürgermeister Claus-Peter Horst und die Enkelin des Künstlers, Katharina Birch, Reden. Beide bedankten sich beim Bauverein dafür, dass er sich für die aufwendige Restaurierung des Kunstwerks eingesetzt hatte.

Die Enkelin des 1996 verstorbenen Leeraner Bildhauers Karl-Ludwig Böke, Katharina Birch, hielt eine Rede. Foto: privat
Die Enkelin des 1996 verstorbenen Leeraner Bildhauers Karl-Ludwig Böke, Katharina Birch, hielt eine Rede. Foto: privat

Böke selbst gab Kunstwerk den Titel

Thomas Exner erläuterte den Zusammenhang zwischen der Plastik, den der Künstler mit „Heimkehr von Arbeit“ betitelt hatte, und dem Giebel des Hauses im Pastorenkamp 16. Die Bandeisenplastik zeige zum einen die Arbeit im damaligen Olympia-Werk und zum anderen das Familienleben im Quartier.

Der obere Teil der Plastik stellt das Olympiawerk dar. Foto: privat
Der obere Teil der Plastik stellt das Olympiawerk dar. Foto: privat

Die Bauverein-Gebäude im Pastorenkamp (Hausnummern 2 - 26) waren in den Jahren 1957 bis 1960 als „Olympia-Wohnungen“ für Mitarbeiter des Werkes gebaut worden. 1983 war die Fabrik des Bürogeräteherstellers aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen worden. Viele Menschen waren plötzlich arbeitslos.

Der untere Teil des Kunstwerks symbolisiert die Rückkehr ins Zuhause. Foto: privat
Der untere Teil des Kunstwerks symbolisiert die Rückkehr ins Zuhause. Foto: privat

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