Leer „Heimkehr von der Arbeit“ hängt

Eine Plastik des Künstlers Karl-Ludwig Böke ist wieder am Pastorenkamp 16 in Leer angebracht worden. Der Bauverein hatte dort zwischen 1957 und 1960 Mietshäuser für Olympia-Beschäftigte errichtet.
Leer - Eine Bandeisenplastik des 1996 verstorbenen Leeraner Bildhauers Karl-Ludwig Böke ist jetzt erneut an einem Gebäude des Bauvereins am Pastorenkamp in Leer angebracht worden.
Hanna Ufken lebt seit 1958 in dem Quartier
Zu dieser Veranstaltung begrüßte der technische Vorstandsvorsitzende des Bauvereins, Thomas Exner, die Gäste – neben Vertretern politischer Parteien vor allem viele Menschen aus der Nachbarschaft. Besonders willkommen hieß er Hanna Ufken. Sie war 1958 mit ihrem Mann als Erstmieter in das Gebäude Pastorenkamp 20 eingezogen und lebt heute noch dort.

Enkelin des Künstlers hielt Rede
Anschließend hielten der Leeraner Bürgermeister Claus-Peter Horst und die Enkelin des Künstlers, Katharina Birch, Reden. Beide bedankten sich beim Bauverein dafür, dass er sich für die aufwendige Restaurierung des Kunstwerks eingesetzt hatte.

Böke selbst gab Kunstwerk den Titel
Thomas Exner erläuterte den Zusammenhang zwischen der Plastik, den der Künstler mit „Heimkehr von Arbeit“ betitelt hatte, und dem Giebel des Hauses im Pastorenkamp 16. Die Bandeisenplastik zeige zum einen die Arbeit im damaligen Olympia-Werk und zum anderen das Familienleben im Quartier.

Die Bauverein-Gebäude im Pastorenkamp (Hausnummern 2 - 26) waren in den Jahren 1957 bis 1960 als „Olympia-Wohnungen“ für Mitarbeiter des Werkes gebaut worden. 1983 war die Fabrik des Bürogeräteherstellers aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen worden. Viele Menschen waren plötzlich arbeitslos.
