Automobiler Rückblick: Das Erfolgsmodell von BMW

Uwe Prins
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Von Uwe Prins
| 23.05.2025 10:30 Uhr | Lesedauer: ca. 2 Minuten
1975 startete die Dreier-Baureihe von BMW. Den E 21 gab es ab Werk nur als zweitürige Limousine. Foto: Luc 106
1975 startete die Dreier-Baureihe von BMW. Den E 21 gab es ab Werk nur als zweitürige Limousine. Foto: Luc 106
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Mit dem E 21 debütierte vor 50 Jahren die erste Baureihe des Dreier. Ab Werk gab es zunächst nur die Limousine.

Ostfriesland - Bei BMW wird groß Geburtstag gefeiert: Vor 50 Jahren wurde mit der Produktion des E 21 die Dreier-Baureihe gestartet. Grund genug, dem „Einundzwanziger“ ein paar eigene Zeilen zu widmen – sozusagen als Huldigung für ein Auto, mit dem BMW den überaus erfolgreichen Nachfolger des legendären „02“ präsentierte und zugleich die bis heute wichtigste Modellreihe des Konzerns ins Leben rief.

Das Blechkleid entstammt der Feder von Paul Bracq, der zuvor bereits den ersten Fünfer (E 12) für BMW gezeichnet hatte. Was viele überhaupt nicht wissen: Dieser Ur-Dreier wurde seinerzeit gewissermaßen geadelt, denn das renommierte Design-Museum London nahm den E 21 in die Sammlung „Fifty cars that changed the world“ auf.

50 Autos, die die Welt veränderten. Übertrieben ist dieser Titel nicht, schließlich sprengte schon die erste Generation des Dreiers sogar die kühnsten Prognosen der Manager: Zwischen 1975 und 1982 wurden insgesamt 1.364.039 Fahrzeuge produziert.

Der Baur TC der ersten Dreier-Baureihe – hier ein Modell auf Basis des 323 i – hat sich längst zum begehrten Sammlerstück entwickelt. Foto: Boekenwurm
Der Baur TC der ersten Dreier-Baureihe – hier ein Modell auf Basis des 323 i – hat sich längst zum begehrten Sammlerstück entwickelt. Foto: Boekenwurm
Ab Werk gab es den E 21 übrigens ausschließlich als zweitürige Limousine – aber beim Karosseriebauer Baur schwangen sie die Flex und schufen in Kleinserie das sogenannte Topcabriolet: Von diesem Baur TC entstanden 4595 Exemplare. Das vordere Dachteil kann demontiert und im Kofferraum verstaut werden. So wird der Baur TC zum Targa. Und die Heckscheibe wich einem halben Cabrioverdeck, das einfach umzuklappen ist. B-Säule und hintere Seitenfenster wurden nicht angerührt.

Übrigens: Das Voll-Cabrio sowie Viertürer und Kombi gab es ab Werk erst für die zweite Generation, dem E 30. Und auch Dieselmotoren wurden erst für den „Dreißiger“ ins Programm genommen.

Die E 21 mit sechs Zylindern unter der Motorhaube tragen runde Doppelscheinwerfer. Foto: Wikisympathisant
Die E 21 mit sechs Zylindern unter der Motorhaube tragen runde Doppelscheinwerfer. Foto: Wikisympathisant
Der E 21 startete vor einem halben Jahrhundert zunächst mit Vierzylinder-Benzinern. Ab 1977 kamen dann auch die legendären Reihensechszylinder zum Einsatz. Äußerlich sofort erkennbar waren Dreier mit zwei „Pötten“ mehr unter der Motorhaube übrigens an den Doppelscheinwerfern im Kühlergrill. Die Vierzylinder-Modelle mussten sich mit zwei runden Lampen begnügen.