Umfrage Bankkonto, Aktien, Spardose - Wie Eltern für Kinder sparen

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Von dpa
| 03.07.2025 05:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Frühes Sparen für die Kinder lohnt sich - es gibt aber bessere Wege als das Sparschwein (Archivbild) Foto: Hendrik Schmidt/dpa
Frühes Sparen für die Kinder lohnt sich - es gibt aber bessere Wege als das Sparschwein (Archivbild) Foto: Hendrik Schmidt/dpa
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Frühes Sparen für den Nachwuchs zahlt sich später aus. Doch nur eine Minderheit der Eltern spart für ihre Kinder. Und überraschend viele setzen auf Anlagen, die keine oder kaum Rendite abwerfen.

Geld für Ausbildung, Studium oder Führerschein oder einfach ein Polster zum Start ins Erwachsenenleben: Viele Eltern sparen für ihre Kinder, doch längst nicht alle können sich das leisten. Zudem setzt die Mehrheit auf Bargeld oder Bankeinlagen und scheut Aktien, zeigt eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur.

Demnach legt knapp ein Drittel der Befragten (30 Prozent) Geld für den Nachwuchs zurück. 41 Prozent sparen nicht für die Kinder, zeigt die repräsentative Studie, für die im Juni gut 2.000 Menschen online befragt wurden. Weitere 30 Prozent machten als Kinderlose keine Angaben.

Unter den Menschen, die nicht für ihre Kinder sparen, gab gut ein Drittel (35 Prozent) an, ihnen fehle das Geld dafür. Ein Fünftel (21 Prozent) findet, ihr Nachwuchs solle ab dem 18. Lebensjahr selbst Geld verdienen. 35 Prozent nannten keine Gründe.

Bei den Sparbeträgen für den Nachwuchs geht die Schere weit auseinander. Gut ein Drittel (35 Prozent) legt bis zu 50 Euro im Monat zurück, ein Viertel 50 bis 100 Euro und 16 Prozent mehr als 100 Euro. Ein knappes Fünftel spart unregelmäßig verschiedene Beträge übers Jahr. Auch Verwandte geben oft Geld dazu (39 Prozent). 

Fast 40 Prozent sparen Bargeld 

Die Umfrage zeigt zudem, dass viele Eltern das Geld für ihre Kinder sehr vorsichtig anlegen. So sparen 39 Prozent Bargeld oder per Spardose. Weitere 28 Prozent legen Geld auf einem Tagesgeld- oder Girokonto an und 16 Prozent investieren in Festgeld. 

Die Börsen haben in den vergangenen Jahren stark zugelegt, doch viele Sparer scheuen Aktien (Archivbild) Foto: Daniel Reinhardt/dpa
Die Börsen haben in den vergangenen Jahren stark zugelegt, doch viele Sparer scheuen Aktien (Archivbild) Foto: Daniel Reinhardt/dpa

In Fonds oder Indexfonds (ETF), die einen Aktienindex wie den Dax oder MSCI World abbilden, investieren dagegen nur gut ein Viertel (28 Prozent). Je 13 Prozent nannten einen Bausparvertrag und einzelne Aktien.

Frühes Sparen für die Kinder lohnt sich, da über die Jahre der Zinseszins-Effekt das Geld mehrt. Vermögensberater empfehlen gerade für lange Zeiträume Aktien - etwa über Indexfonds, um zu niedrigen Gebühren und breit gestreut in viele Titel zu investieren. Das reduziert Risiken. Tages- und Festgelder werfen dagegen nur wenig Zinsen ab, sodass Sparer die Inflation meist nicht ausgleichen können - ihr Geld für die Kinder verliert so an Wert.

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