Nach Viertelfinal-Einzug DFB-Boss warnt bei EM: „Nicht euphorisiert sein“


Auf das Frauen-Nationalteam kommt noch so einiges zu in der Schweiz. Der Verbandschef ist froh, dass es nach dem Sieg gegen Dänemark viel Selbstkritik gab.
Nach dem vorzeitigen Viertelfinal-Einzug der deutschen Fußballerinnen bei der Europameisterschaft hat DFB-Präsident Bernd Neuendorf vor zu viel Begeisterung gewarnt. „Wir sollten jetzt nicht euphorisiert sein. Wir sehen alle, dass es noch Potenzial gibt“, sagte der 64 Jahre alte Spitzenfunktionär bei einer Veranstaltung des Deutschen Fußball-Bundes in Zürich.
Neuendorf betonte weiter: „Die Teams, gegen die wir spielen werden, sind wirklich schwierig. Da müssen wir eine Steigerung sehen.“ Durch den 2:1-Erfolg gegen Dänemark in Basel ist das Team von Bundestrainer Christian Wück noch vor dem Vorrundenabschluss gegen Schweden weiter.
Zwischen den beiden Teams geht es am Samstag (21:00 Uhr/ZDF und DAZ) in Zürich noch um den Gruppensieg. In der ersten K.o.-Runde spielen die deutschen Frauen gegen ein Team aus der Gruppe D mit Frankreich, Titelverteidiger England, Niederlande und Wales.
„Zusammenhalt starke Währung“
Neuendorf empfand es nach der Dänemark-Partie als lobenswert, „dass das Trainerteam und die Spielerinnen sehr selbstkritisch mit sich umgegangen sind und nicht versucht haben, die Dinge, positiv darzustellen, die in der ersten Halbzeit nicht gelungen sind.“
Der DFB-Chef verwies aber auch auf den Spirit und das Gemeinschaftsgefühl beim achtmaligen Titelgewinner, vor allem nach dem verletzungsbedingten Turnier-Aus von Kapitänin Giulia Gwinn: „Zusammenhalt ist schon eine starke Währung bei einem Turnier.“