Fußball-Bundesliga Berichte: Jackson nach Wechsel-Wirbel doch zu Bayern

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Von dpa
| 01.09.2025 12:36 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Nicolas Jackson wechselt offenbar auf Leihbasis vom FC Chelsea zum FC Bayern. (Archivbild) Foto: Petr David Josek/AP/dpa
Nicolas Jackson wechselt offenbar auf Leihbasis vom FC Chelsea zum FC Bayern. (Archivbild) Foto: Petr David Josek/AP/dpa
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Jetzt offenbar doch: Der FC Bayern bekommt wohl Nicolas Jackson - nach einem Poker mit vielen Wendungen. Ein turbulenter Transfersommer würde für die Münchner so mit einem Erfolgserlebnis enden.

Kurz vor Ablauf der Wechselfrist und nach einer Transfer-Saga voller Wendungen verpflichtet der FC Bayern München nun offenbar doch Offensivspieler Nicolas Jackson vom FC Chelsea. Der deutsche Fußball-Rekordmeister leihe den 24-Jährigen zunächst aus, berichteten die „Bild“ und Transferexperte Fabrizio Romano. Die Leihgebühr soll 16,5 Millionen Euro betragen. Zudem hätten die beiden Clubs eine Kaufoption vereinbart, die durch diverse Klauseln zur Kaufpflicht werden könne. Jackson und die Bayern hätten sich auf einen Fünfjahres-Vertrag geeinigt, hieß es in den Berichten.

Wechselpoker mit vielen Wendungen

Die Münchner bekämen demnach auf den letzten Drücker also doch noch Verstärkung für ihre personell nicht gerade breit aufgestellte Offensive - und das, nachdem der Transfer bereits geplatzt zu sein schien.

Jackson war am Samstag nach München geflogen, um den Medizincheck zu absolvieren. Chelsea legte plötzlich ein Wechsel-Veto ein. Der Spieler und sein Berater drängten offenbar weiter auf einen Transfer zu den Bayern, diese schienen aber aus dem Poker auszusteigen. Dann folgte die nächste Wende. Angeblich arbeiten die Londoner an einer Rückkehr des nach Sunderland verliehenen spanischen Stürmers Marc Guiu - und die wiederum könnte den Weg für Jackson nach München wohl doch freimachen.

Erlebte einen turbulenten Transfersommer: Bayern-Sportvorstand Max Eberl. Foto: Harry Langer/dpa
Erlebte einen turbulenten Transfersommer: Bayern-Sportvorstand Max Eberl. Foto: Harry Langer/dpa

Auch Ex-Leipziger Lookman galt als Kandidat

Nach den Abgängen von Thomas Müller (Vancouver Whitecaps), Leroy Sané (Galatasaray Istanbul) und Kingsley Coman (Al-Nassr) sowie der schweren Verletzung von Jamal Musiala bei der Club-WM hatten die Bayern offensiv zuletzt keine große Auswahl mehr. Die erste Reihe mit Harry Kane, Michael Olise und dem vom FC Liverpool geholten Luis Díaz ist stark besetzt. Mit Blick auf die hohe Belastung aus Liga, Pokal, Champions League und für viele Profis auch Länderspielen brauchte es aber dringend noch personelle Verstärkung.

Da die Bayern in diesem Sommer keinen Spieler mehr fest verpflichten, sondern nur ausleihen wollten, taten sie sich im hektischen Transfer-Finale bislang schwer. Mehrere Namen wurden mit den Münchnern in Verbindung gebracht, unter anderem der frühere Leipziger Ademola Lookman vom italienischen Champions-League-Starter Atalanta Bergamo. Nun kommt wohl doch Jackson.

Nachdem sie mit ansehen mussten, wie ihre Wunschspieler Florian Wirtz (FC Liverpool) und Nick Woltemade (Newcastle United) für astronomische Summen nach England gingen, würde die turbulente Transferperiode für die Bayern so zumindest noch mit einem kleinen Erfolgserlebnis enden.

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