Folmhusen

Vermisster Afghane taucht wohlbehalten wieder auf

Philipp Koenen
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Von Philipp Koenen
| 22.11.2016 16:03 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei haben in Folmhusen und Umgebung nach einem 20-Jährigen gesucht. Am Montagabend hatte seine Familie die Polizei informiert. Gegen 0.30 Uhr kam die Nachricht: Der junge Mann ist wieder zu Hause – in Krefeld.

Zahlreiche Einsatzkräfte waren bei der Suche dabei. Bilder: Koenen
Zahlreiche Einsatzkräfte waren bei der Suche dabei. Bilder: Koenen
Westoverledingen/Krefeld - Die erlösende Nachricht kam eine halbe Stunde nach Mitternacht: Ein junger Mann mit geistiger Behinderung, der in Westoverledingen seit Stunden vermisst wurde, war wohlbehalten wieder aufgetaucht – etwa 220 Kilometer Luftlinie entfernt, in Krefeld, wo der 20-jährige Afghane zu Hause ist. Feuerwehr, Polizei und Rotes Kreuz konnten daraufhin die Suche in Folmhusen und Ihrhove einstellen. „Wir sind sehr erleichtert, dass nichts geschehen ist“, sagte der stellvertretende Gemeindebrandmeister und Einsatzleiter Frank Harms dem GA: „Man ist froh und dankbar.“

Zusammen mit seiner Familie war der junge Mann am Montag zu Besuch bei Verwandten, die in der Liebigstraße in Folmhusen wohnen. Nach Angaben der Feuerwehr soll er kurz nach 17 Uhr vor die Tür gegangen sein; dann war er verschwunden. Zunächst suchten seine Angehörigen nach ihm, konnten ihn aber nicht finden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, wurde die Inspektion in Leer gegen 21.15 Uhr informiert, dass der 20-Jährige vermisst wird. Der Alarm bei der Feuerwehr ging kurz nach 22.30 Uhr ein.

Erst nach Mitternacht gab es Entwarnung.
Erst nach Mitternacht gab es Entwarnung.

Mit Hilfe einer Frau stieg er in den Zug nach Münster

Die Suchmannschaften operierten von einem Parkplatz im Ihrhover Gewerbegebiet an der Folmhuser Straße aus. An die 50 Feuerwehrleute suchten die Umgebung ab. Unterstützt wurden sie von einer Rettungshundestaffel des DRK aus dem Kreis Aurich mit zehn Einsatzkräften und vier Hunden – und von der Polizei, die das Gebiet mit einem Hubschrauber mit Wärmebildkamera abflog und mit Streifenwagen die Straßen abfuhr. Eine weitere Hundestaffel, die aus Lingen angefordert wurde, kam nicht mehr zum Einsatz. Denn gegen 0.30 Uhr kam die Meldung: Der Vermisste ist unversehrt an seinem Wohnort Krefeld angekommen.

Nach Auskunft der Polizei hatte er in Westoverledingen einen Bus nach Leer zum Bahnhof genommen. Mit Hilfe einer Frau stieg er in den Zug nach Münster. Die Frau erklärte ihm noch, wie er per Zug nach Krefeld kommt.

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