Ostfriesland

Bundesweiter Wettbewerb: Ostfriesen nominiert

| 14.09.2017 13:11 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Bei einem bundesweiten Wettbewerb sind auch Ostfriesen nominiert. Im Internet kann man für sie beim Publikumspreis des Deutschen Engagement-Preises abstimmen.

Ostfriesland - Um den nicht mit Geld aufzuwiegenden Einsatz Ehrenamtlicher für die Gesellschaft zu würdigen, gibt es zahlreiche Preise. Zusätzlich gibt es den Deutschen Engagement-Preis des Bündnisses für Gemeinnützigkeit, der Ausgewählte unter den Ausgezeichneten ehrt und zusätzlich die Anerkennungskultur in Deutschland stärken und mehr Menschen für freiwilliges Engagement begeistern will. Gefördert wird dieser „Preis der Preise“ unter anderem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Das Bündnis lobt auch einen Publikumspreis aus – und für den stehen auch Ostfriesen unter den 685 Nominierten zur Wahl. Noch bis zum 20. Oktober können Interessierte im Internet auf der Seite des Deutschen Engagement-Preises unter http://go.zgo.de/vitc3 abstimmen.

Die ostfriesischen Nominierten sind:

  • Antje de Vries aus Leer ist seit 45 Jahren im Vorstand des Landfrauenvereins Overledingermarsch und seit fünf Jahren im Vorstand des Kreislandfrauenverbandes Leer. Sie organisiert Weiterbildungsangebote für Frauen und stellt in einem Kreativ-Team Herzkissen und Nesteldecken für Krankenhauspatienten her.
  • Barbara Backer aus Moormerland setzt sich seit nunmehr 21 Jahren mit dem Verein Organtransplantierte Ostfriesland für schwer erkrankte Menschen und ihre Familien ein – Menschen, die auf der Warteliste zu einer Transplantation stehen und Hilfe benötigen.
  • Die Oldersumer Puppenspölers spielen seit zehn Jahren Handpuppentheater, um Spenden für Hilfsprojekte zu generieren. Sie integrieren Gruppen am Ort und fördern die plattdeutsche Sprache.
  • Rund 100 Borkumer engagieren sich im Forum für Flüchtlinge für die neuen Mitbürger. Sie haben sich zusammengetan, seit im Herbst 2015 zuerst 350 Geflüchtete in der Borkumer Jugendherberge aufgenommen wurden und ab Frühjahr 2016 rund 40 Geflüchtete auf Borkum eine neue Heimat gefunden haben.
  • Seit 50 Jahren ist Dirk-Ottfried Zimmermann im TuS Collinghorst tätig, 40 Jahre im Vorstand. Er organisiert Altpapiersammlungen, die der Jugend zu Gute kommen und Sportwochen mit Zeltlager für Kinder, die nicht in Urlaub fahren können.
  • Hildegard Hartmann aus Jemgum engagiert sich in der Jugendarbeit – etwa beim CVJM und bei der Kinderhilfe Tschernobyl Jemgum.
  • Der FC Leerort als Hobby-Fußballmannschaft integriert Geflüchtete und Behinderte, veranstaltet Festivals und beweist mit weiteren Gemeinschaftsaktionen gelebte Nachbarschaftshilfe.
  • Hans Busker ist seit 57 Jahren bei der freiwilligen Feuerwehr Warsingsfehn aktiv, engagiert sich zudem im örtlichen Sport- und Schützenverein. Für den Bau von dessen Vereinsheim leistete Busker 2000 Arbeitsstunden.
  • Auch Henriette Busker, aus Warsingsfehn, Gründerin des örtlichen Hausfrauenvereins, ist nominiert. Sie packt für die Aktionen „Weihnachten im Schuhkarton“ und „Kinder helfen Kindern“ jährlich etwa 200 Kartons für Bedürftige. Die füllt sie mit selbst gekauften Geschenken – etwa Spielsachen, Kleidung, Hygieneartikeln und Süßigkeiten. Zudem engagiert sie sich ehrenamtlich in zahlreichen weiteren Vereinen.
  • Käthe Spieker aus Ostrhauderfehn engagiert sich rührend in der Seniorenarbeit des Deutschen Roten Kreuzes.
  • Helga Schröder aus Hesel leitet seit 40 Jahren die Schwimmausbildung des SV Hesel, hat inzwischen mehr als 6000 Kindern das Schwimmen beigebracht und leitet seit gut 30 Jahren eine Wassergymnastikgruppe.

Die DGB-Jugend Oldenburg-Ostfriesland hat mit der Jugend- und Auszubildendenvertretung im Emder VW-Werk die Themen Flucht, Asyl, Rassismus und Rechtsradikalismus auf so gute Weise aufgearbeitet, dass die Teilnehmer dafür von der Bundeszentrale für politische Bildung prämiert wurden. Die Aktion war Teil des Projektes „Für Demokratie Courage zeigen“.

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