Weener

Weener: Ausgebüxtes Rind von Jäger erschossen

Carsten Ammermann und Sebastian Bete
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Von Carsten Ammermann und Sebastian Bete
| 04.12.2017 20:07 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das am Montagvormittag in Weener ausgebüxte Rind ist tot. Wie die Polizei mitteilte, wurde das Tier am Abend von einem Jäger erschossen. Das Tier war in der Süderstraße bei einem Schlachter abgehauen.

Weener - Das am Montagvormittag in Weener ausgebüxte Rind ist tot. Es wurde am Abend auf einer Weide in der Nähe der Autobahn 31 hinter der Straße Alt Möhlenwarf in Möhlenwarf von einem Jäger erschossen.

„Wir hatten zunächst noch versucht, das Tier lebend einzufangen. Das ist nicht gelungen. Da von dem Rind eine Gefahr ausging, musste es erschossen werden“, sagte Hinderk Leemhuis vom zuständigen Ordnungsamt der Stadt Weener. Nach seinen Angaben wurden auf der kilometerlangen Flucht keine Personen verletzt. Das 500 bis 600 Kilogramm schwere Tier hat am Montag in Weener zahlreiche Polizeibeamte und Feuerwehrleute auf Trab gehalten. Auch eine Drohne der Kreisfeuerwehr wurde angefordert, um das Rind aus der Luft zu suchen.

An Wohnhaus entdeckt und wieder entwischt

Thomas Sap von der Polizei Weener suchte nach dem Rind. Bild Ammermann
Thomas Sap von der Polizei Weener suchte nach dem Rind. Bild Ammermann
Das Tier war gegen 10.30 Uhr bei der Fleischerei Leggedör in der Süderstraße in Weener von einem Hänger gesprungen, den ein Landwirt aus dem Rheiderland rückwärts direkt an das Schlachthaus gefahren hatte. „Das Rind hat das Holz des Hängers durchbrochen und rannte davon“, sagte Fleischermeister Markus Leegedör. Nach seinen Angaben lief es durch die Gärten in Richtung Süderstraße. Dort verlor sich zunächst die Spur.

Gegen 16.15 Uhr wurde das Tier dann am Stadtrand auf einem Grundstück an der Graf-Ulrich-Straße hinter einem Wohnhaus entdeckt. Dort sollte es in einen speziellen Viehtriebwagen getrieben werden. Doch der Versuch missglückte. Das Rind rannte nach Angaben von Einsatzkräften im Garten des Hauses auf zwei Feuerwehrleute zu, die sich mit einem Sprung zur Seite in Sicherheit brachten. Das Rind durchbrach eine Hecke und flüchtete. Rund zwei Stunden später wurde es im etwa knapp vier Kilometer entfernten Möhlenwarf entdeckt und dort zur Strecke gebracht.

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