Ostfriesland

Geblitzt: Mit 160 km/h in den Emstunnel gerast

| 12.02.2018 11:41 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Mit mehr als 160 Stundenkilometern auf dem Tacho ist ein Autofahrer am vergangenen Mittwoch in den Emstunnel gefahren. Er wurde geblitzt und ist nicht der einzige, der bei verschärften Kontrollen der Polizei erwischt worden ist.

Leer - Drei Monate Fahrverbot und 600 Euro Bußgeld: Für einen Autofahrer hat die Fahrt auf der Autobahn 31 am vergangenen Mittwoch erhebliche Konsequenzen. Nach Mitteilung der Polizei von Montagmorgen war der Mann mit seinem Wagen in den Emstunnel eingefahren – mit 161 Stundenkilometern. Viel zuviel. Erlaubt ist an dieser Stelle nur Tempo 80.

Es ist nur einer von vielen Verstößen, die die Beamten der Polizeiinspektion Leer/Emden bei verstärkten Verkehrskontrollen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen in der vergangenen Woche festgestellt haben. Bei Geschwindigkeitsmessungen an der Autobahn 31 in Höhe der Anschlussstelle Leer-West stellten die Beamten am Mittwoch allein 134 Verstöße fest. In zehn Fällen müssen Autofahrer mit einem Fahrverbot rechnen. Insgesamt wurden in der Zeit von Montag bis Sonnabend 256 Fahrzeuge und 311 Insassen kontrolliert.

Vor der Fahrt Drogen genommen

Am Montagnachmittag waren die Beamten unter anderem im Bereich der Jann-Berghaus-Brücke im Einsatz. Dort wurden Autofahrer auf Betäubungsmittel kontrolliert. In drei Fällen wurden die Beamten fündig. Den jeweiligen Fahrern wurden Blutproben entnommen, ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt.

Auch an der Jann-Berghaus-Brücke führten die Beamten Kontrollen durch. Bild: Polizei
Auch an der Jann-Berghaus-Brücke führten die Beamten Kontrollen durch. Bild: Polizei

Einen Tag später, am Dienstag, wurde der Verkehr auf der Autobahn 28 kontrolliert. Dort, etwa in Höhe der Anschlussstelle Filsum, war den Beamten ein Lastwagen ins Netz gegangen. Am Steuer ein 23-Jähriger, der keinen Führerschein besaß. Zudem erhärtete sich der Verdacht, dass der niederländische Halter des Fahrzeuges die Maut für diverse Fahrten nicht gezahlt hatte. Hierzu laufen die Ermittlungen allerdings noch.

Funktionslose Bremsen

Am Nachmittag war den Beamten dann ein weiterer Lastwagen ins Netz gegangen – diesmal aber nicht auf der Autobahn, sondern auf der Deichstraße. Der Fahrer hatte vier Autos geladen, die er von den Niederlanden nach Polen bringen wollte. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass die Bremsen an dem Fahrzeug nicht in Ordnung waren. Ein Sachverständiger wurde hinzugezogen.

Sein Urteil: Die Auflaufbremse war verschlissen, die Bremse an der Hinterachse funktionierte überhaupt nicht mehr. Einzig die vordere Achse bremste den Anhänger noch ordnungsgemäß ab. Die Beamten legten den Transporter still. Der 40 Jahre alte Fahrer durfte nicht weiter in Richtung Polen fahren.

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