Wiegboldsbur

Nabu-Mitarbeiter fragen nach Kreuzottern

| 29.03.2018 10:18 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Kreuzotter ist selten geworden. Mitglieder des Naturschutzbundes wollen nun herausfinden, wie es um den Bestand dieser Schlangenart im Landkreis Aurich bestellt ist. Anwohner können helfen.

Wiegboldsbur - Mit einer Befragung von Anwohnern verschiedener Moorgebiete im Landkreis Aurich nach Schlangen haben vier Mitarbeiter der Ökologischen Station des Naturschutzbundes (Nabu) aus Wiegboldsbur begonnen. Damit sollen vor allem die Kenntnisse zu Vorkommen der Kreuzotter erweitert werden, teilte der Nabu mit.

Die Erkenntnisse der Befragung sollen die bereits im vergangenen Jahr begonnenen Erfassungen der vor allem in Heide- und Moorgebieten lebenden Schlangenart ergänzen. Bei den bisherigen Bestandserfassungen hatte die Station Nachweise der im Bestand gefährdeten Kreuzottern aus fünf verschiedenen Moorgebieten bekommen.

Anwohner sollen helfen

„Die Kreuzottern treten aber keineswegs gleichmäßig in den Gebieten auf, sondern sind mitunter auf kleine Teilbereiche beschränkt.“ stellte Stationsleiter Michael Steven bei eigenen Kartierarbeiten fest. Die Anwohner mit ihrer langjährigen Erfahrungen und Beobachtungen könnten daher mitunter wertvolle Hinweise auf noch unbekannte Vorkommen, erfolgreiche Vermehrung oder bestimmte Lebensstätten wie Überwinterungsquartiere geben. „Wir bitten die Anwohner, die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Ökologischen Station mit Hinweisen auf ihre Beobachtungen zu versorgen“, so Steven.

Der Nabu möchte mit der Bestandserfassung ein besseres Verständnis über die aktuelle Verbreitung sowie den Zustand der einzelnen Populationen erreichen. Diese sollen Ausgangspunkt für weitere Artenschutzbemühungen sein, die außer unmittelbaren Lebensraumverbesserungen auch eine langfristige Vernetzung der Vorkommen zur Vorbeugung von Inzuchterscheinungen und Aussterbeprozessen zum Ziel haben.

Wer in den letzten Jahren Schlangenbeobachtungen gemacht hat, wird gebeten, diese Sichtungen der Station in Wiegboldsbur zu melden. Auch wer sich aktiv an den Bestandserfassungen der Kreuzottern beteiligen möchte, wird um Mitteilung (per E-Mail an teresa.stehle@NABU-Station-Ostfriesland.de oder unter Tel. 04942/6566925) gebeten. Weitere Informationen über das Projekt zum Schutz der Kreuzotter stehen im Internet unter www.NABU-Station-Ostfriesland.de zur Verfügung.

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