Emden

IG Metall übt Kritik an Bäckerei Rector

| 11.04.2018 16:53 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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In den Streit um die Löhne bei Bäckerei Rector mischt sich nun auch die IG-Metall-Fraktion im Volkswagen-Werk Emden ein: Sie übt deutliche Kritik an dem Georgsheiler Unternehmen.

Der Streit

Die Gewerkschaft NGG wirft der Bäckerei unter anderem vor, tarifliche Stundenlöhne von 11,20 auf 9,50 Euro gekürzt zu haben. Auch seien unerlaubt Abzüge für Arbeitskleidung gemacht worden. Teilzeitkräften auf 450-Euro-Basis würden Urlaubstage verweigert, und im Krankheitsfall gebe es keine Entgeltfortzahlung, so die NGG. Bei Verkaufspersonal seien zudem Pausen angerechnet worden, die von den Mitarbeitern gar nicht gemacht wurden. Beschäftigten, die sich über das Vorgehen des Unternehmens beschwerten, werde mit Kündigung gedroht.

Von Seiten der Bäckerei gab es keine Stellungnahme zu den Vorwürfen und den Kompromiss-Gesprächen mit der Gewerkschaft NGG.

Emden/Georgsheil - In den Streit der Bäckerei Rector (Georgsheil) mit der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hat sich nun auch die IG-Metall-Fraktion im Volkswagen-Werk Emden eingemischt. Es könne nicht sein, dass die schwierige wirtschaftliche Situation im Bäckereihandwerk auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird, heißt es in einem Positionspapier, das am Mittwoch im Werk verbreitet wurde. Rector beliefert die Kantine, die „Service Factory“, am Standort Emden. Die NGG wirft der Bäckerei mit 300 Beschäftigen in ganz Ostfriesland unter anderem vor, tarifliche Stundenlöhne gekürzt und Teilzeitkräften Urlaubstage verweigert zu haben.

Man verurteile einen solchen Umgang mit Beschäftigten aufs Schärfste, heißt es in dem Papier der IG-Metall-Fraktion. Von dem ohnehin geringen Entgeltniveau werde den Rector-Beschäftigten „richtig Geld weggenommen“, heißt es weiter. Und: „Kunden sowie Kolleginnen und Kollegen von Volkswagen wären sicher bereit, einige Cent mehr für Backwaren zu bezahlen, wenn diese unter ordentlichen Bedingungen hergestellt werden.“ Man unterstütze die NGG in ihren Forderungen.

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