Bingum
Das letzte Wohnzimmerkonzert in Bingum
Kostproben aus einem plattdeutschen Musical gibt es beim letzten Wohnzimmerkonzert in Bingum: Musikerin Silvia Sinning lädt an diesem Sonntag noch einmal in ihr Musik-Atelier ein. Anmeldungen sind noch möglich.
Bingum - Seit sie vier Jahre alt ist, spielt Silvia Sinning Klavier, sagt sie. Die Auftritte, die die Musikerin in ihrem Leben absolviert hat, kann sie nicht mehr zählen. „Ich habe mit einem Jazz-Ensemble Konzerte in Frankreich, Österreich und Indien gegeben“, sagt die Künstlerin. In die Reihe der Auftrittsorte reiht sich seit vergangenem Jahr auch immer wieder ihr eigenes Wohnzimmer in Bingum. „2017 habe ich angefangen, hier Konzerte mit meiner eigenen Song-Poesie oder Klassik zu spielen. Ich hatte auch immer wieder Gäste hier, die mit mir aufgetreten sind“, sagt die 46-Jährige. Die Zuhörer, meist rund 20 an der Zahl, sitzen im Wohnzimmer der Bingumerin. „Wir spielen dann im Flügelzimmer, dem Musik-Atelier, und aus dem Wohnzimmer kann man in ganz kuscheliger Atmosphäre zuhören.“
Beginn ist an diesem Sonntag um 18 Uhr.
Der Eintritt kostet 20 Euro.
Anmelden kann man sich bei Silvia Sinning unter der Telefonnummer 0 152 / 34 24 01 21
Die genaue Adresse erfährt man bei der Anmeldung.
Der Umzug naht
Das Sofa in Bingum wird am Sonntag zum letzten Mal zum Konzertrang. „Wir ziehen dann näher ins Zentrum von Leer“, sagt die Liedtexterin. Den Schlüssel für das neue Haus habe sie gerade frisch bekommen. „Wir werden eine Wand wegreißen und auch wieder einen Durchgang vom Wohn- zum Flügelzimmer machen“, so die Sängerin.
Ein Wunsch von ihr ist ein „roter, schwerer Theatervorhang“ zwischen beiden Räumen, sagt sie. „Ich hoffe, dass das klappt.“ Im neuen Haus solle dann auch Platz für eine etwas größere Anzahl an Konzertfreunden sein, so Sinning.
Konzert: Kostproben aus Musical
${ text }
„Vor ungefähr einem Jahr hat alles mit einem Wortspiel angefangen“, sagt die Liedermacherin. „‚Anatomie‘ und auf Plattdeutsch heißt es dann ‚Anna (kumm) to mi“. Diese Textidee habe Jan Sielmann bei Komponistin Sinning für ein Lied in Auftrag gegeben. „Als das Lied dann im Tonstudio aufgenommen war, wollten wir die Geschichte weiterspinnen und zu einem plattdeutschen Musical erweitern“, so die Künstlerin.
Derzeit sei man dabei, den Darstellern ihre Rollen „auf den Leib zu schneidern. Das wird noch eine Weile dauern“, erklärt Sinning. Auf die Kostproben dürfe man sich aber schon mal freuen.