Emden/Borkum

Sturmböen über Ostfriesland stören Fährverkehr

Jochen Brandt und Sven Schiefelbein
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Von Jochen Brandt und Sven Schiefelbein
| 23.10.2018 13:20 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Stürmische Winde und Hochwasser haben an diesem Dienstag für Einschränkungen im Fährverkehr an Ostfrieslands Küste gesorgt. Auch auf junge Seehunde hat die Wetterlage Auswirkungen. Sie können an diesem Dienstag nicht ausgesetzt werden.

Emden/Borkum - Wegen des stürmischen Windes lässt die AG Ems derzeit ihren Katamaran nicht von Emden nach Borkum fahren. Nach bisherigen Plänen werde er seinen Dienst erst am Mittwochmittag wieder aufnehmen, sagte eine Sprecherin zur OZ. „Dann soll das Windfeld durchgezogen sein.“ Als Ersatz für den Katamaran setze man am Dienstag zwei zusätzliche Fähren ein. Die sind allerdings länger unterwegs als das Doppel-Rumpf-Boot.

Die erste Zusatzfähre habe am Dienstag um 11 Uhr in Richtung Insel abgelegt, so die Sprecherin. Die nächste starte um 16.45 Uhr. Die Fähren seien weit weniger anfällig für das Wetter als der schnelle Katamaran. Der fällt auch am Mittwochvormittag noch aus. Die Abfahrten um 7.15 und 10.10 Uhr ab Borkum sowie die um 9 Uhr ab Emden entfallen. Um 7.15 Uhr starte eine zusätzliche Fähre von der Insel aus in Richtung Festland. „Ab 12.30 Uhr wollen wir wieder in den Regelbetrieb gehen“, sagte die Sprecherin. Unterdessen meldete die Reederei Frisia auf ihrer Internetseite, dass der Schiffsverkehr zwischen Norddeich und Norderney sowie zwischen Norddeich und Juist planmäßig laufe.

Die Wetterlage hatte allerdings auch Auswirkungen auf die Heuler, die vor Montagen in der Seehundstation Norddeich aufgenommen worden sind. Peter Lienau, Geschäftsführer der Seehundstation Norddeich, sagte auf Nachfrage, dass die Tiere an diesem Dienstag auf der Insel Baltrum ausgesetzt werden sollten. Doch daraus wurde nichts. „Die für 11 Uhr geplante Abfahrt von Neßmersiel aus ist abgesagt worden“, so Lienau. Lange Warten auf die Freiheit müssten die Heuler allerdings nicht. „Wenn das Wetter besser ist, werden die Tiere morgen ausgesetzt“, so Lienau.

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