Aurich

Todesdrohungen per Whatsapp-Kettenbrief

| 24.10.2018 15:50 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein Kettenbrief sorgt bei Kindern im Landkreis Aurich derzeit für Angst. In der Nachricht, die über den Messenger Whatsapp verbreitet wird, wird damit gedroht, den Empfänger und dessen Familie zu töten.

Aurich - Eine Sprachnachricht sorgt derzeit in einer Grundschule im Landkreis Aurich für Wirbel: Nach Angaben der Polizei haben die Beamten in den vergangenen Tagen Hinweise von Lehrern erhalten, dass Mädchen und Jungen einen Kettenbrief über den Messenger Whatsapp erhalten hätten. In der Voice-Nachricht werden blutige Szenarien bis hin zum Tode geschildert, sollte der Kettenbrief nicht weiterverbreitet werden, teilt die Polizei mit. Vor allem Kinder und Jugendliche könnten die Audio-Nachricht nicht immer als Scherz und Kettenbrief einordnen. Sie fühlen sich tatsächlich bedroht und sind verängstigt, so die Beamten.

In dem Kettenbrief in Audioform, gesprochen von einer Computerstimme, wird gefordert, dass die Nachricht durch den Empfänger in kurzer Zeit an mindestens 20 Empfänger weitergeleitet werden muss. Geschieht dies nicht, so werden angeblich der Empfänger, aber auch die Familie des Empfängers zeitnah getötet. Minutenlang werden blutige Szenarien geschildert, heißt es in der Mitteilung der Behörde weiter.

Die Herkunft der Sprachnachricht ist unklar. Sie kursiert nach Angaben der Polizei jedoch schon seit einigen Jahren. Derzeit gehen die Beamten davon aus, dass auch Schüler anderer Schulen diesen oder ähnliche Kettenbriefe erhalten haben könnten. Deshalb raten die Beamten:

  • Besprechen der Nachricht und des Phänomens mit den Kindern
  • Kindern empfehlen, die Nachricht zu löschen und nicht zu verbreiten.

Die Polizei weist auch darauf hin, dass es nicht erforderlich ist, eine Anzeige zu erstatten.

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