Tiere
Thüler Otterbaby wird von Hand aufgezogen
Kurz nach seiner Geburt wäre Otterbaby Pikachu beinahe gestorben. Dank der Tierpfleger im Tierpark Thüle und seiner neuen Pflegemutter Claudia Wiese ist das kleine Fellknäuel jetzt wieder putzmunter.

Auf dem Schreibtisch der Tierärztin stehen neben den Akten nun auch viele kleine Fläschchen und Spritzen. Damit füttert sie den Otter. Schließlich ist nun Betreuung rund um die Uhr angesagt. „Und das muss man wörtlich nehmen“, sagt Wiese. „Er ist tagsüber und nachts aktiv. Alle drei Stunden muss Pikachu gefüttert werden.
Ganz viel Liebe und Wärme
Als die Pfleger den kleinen Otter kurz nach seiner Geburt entdeckten, war das Tierchen völlig unterzuckert und unterkühlt. Die Tierärztin verabreichte Pikachu erst einmal einige Zuckerlösungen, um ihn wieder zu Kräften zu bringen.
Mehr als alles andere benötigte das kleine Fellknäuel aber ganz viel Liebe und Wärme. „Er schlief auch schon mal unter meinem T-Shirt, damit er meinen Herzschlag spüren konnte“, sagt die Ersatzmutter. Genau wie alle anderen Mitarbeiter des Tier- und Freizeitparks hat sie ihren Pflegling sofort ins Herz geschlossen.
Hat der Tierpark einen neuen Star?

In einigen Wochen kommt „Pikachu“, der zur Gattung der Kurzkrallenotter gehört, zu seinen Artgenossen in ein eigenes Gehege im Tierpark Thüle. Dann hat er das Zeug, ein neuer Star unter den Tieren zu werden. Denn Otter gelten als sehr zutraulich. Als Besucher kann man sie sehr gut mit der Hand füttern und in ihrem Gehege beobachten.
Wenn man sie dann in ihrem Wasserbecken faulenzen sieht, wirkt es so, als wären die Tiere im Wellnessurlaub. Auch Pikachus Alltag wird bald so aussehen. Bevor es so weit ist, stehen für den Kleinen aber erst einmal nur Schläfchen und jede Menge Knuddel-Einheiten auf dem Plan.