Brookmerland

SPD: Bienhoff-Topp soll Ämter ruhen lassen

| 06.04.2019 16:52 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Osteels Bürgermeisterin Ida Bienhoff-Topp wird vorgeworfen, in die Affäre Beekhuis verstrickt zu sein. Nun reagieren sechs Mitglieder der SPD-Fraktion im Rat der Samtgemeinde Brookmerland. Sie fordern: Bienhoff-Topp soll ihre Ämter ruhen lassen.

Osteel. Sechs Mitglieder der SPD Samtgemeindefraktion Brookmerland fordern ihre stellvertretende Fraktionsvorsitzende, die Osteeler Bürgermeisterin Ida Bienhoff-Topp, auf, ihre Ämter ruhen zu lassen. „Wir distanzieren uns von jeglicher Art der Beleidigungen aber auch vor allem von jeglicher Art von Intrigen und Machenschaften. Es bestürzt uns, dass das Fehlverhalten einzelner Personen in Gänze ein schlechtes Licht auf die politische Arbeit wirft“, heißt es in der Mitteilung. Gemeint ist die mögliche Verwicklung von Bienhoff-Topp in die Chat-Affäre um den SPD-Landtagsabgeordneten und Kreistagsfraktionschef Jochen Beekhuis aus Großefehn.

„Das ist ungerecht gegenüber all denjenigen, die sich jeden Tag in ihrer Freizeit ehrlich und aufrichtig für das Brookmerland und seine Menschen stark machen und einsetzen. Seit Wochen und Monaten lässt Frau Bienhoff-Topp kaum eine Gelegenheit aus, zu ihrem eigenen Vorteil, Genossinen und Genossen schlecht zu machen, sich selbst auf Kosten anderer in ein besseres Licht zu stellen“, heißt es in der Mitteilung weiter. Dabei soll sie billigend in Kauf genommen haben, dass die SPD und die Fraktion erheblichen Schaden nahmen und immer noch nehmen.

„System Beekhuis“

Daran, dass die Chatverläufe authentisch seien, zweifele mittlerweile niemand mehr. „Insbesondere, nachdem Ida Bienhoff-Topp eine Entschuldigung angeboten hat und mit der Drohung wegen ‚Datenhelerei‘ den Samtgemeindebürgermeister anzuzeigen selbst die Echtheit der Chats bestätigt hat. Wer mag da noch glauben, dass Osteels Bürgermeisterin ihre eigenen Chats, ihr eigenes Verhalten nicht kennt beziehungsweise aus ihrem Gedächtnis gelöscht hat“, schreiben die sechs Mitglieder.

Ein solches „Fehlverhalten und solche Intrigen, kurz das ‚System Beekhuis‘“, dürfe nicht auf dem Rücken der SPD, der Fraktion beziehungsweise der SPD-Mitglieder ausgetragen werden. Es gebe keinen Grund, dass die Forderung des Bezirksvorstandes und des Unterbezirks nach lückenloser Aufklärung nicht auch für Ida Bienhoff-Topp gelte, bei aller Unschuldsvermutung.

„Wer denkt in dieser Affäre eigentlich an die Opfer, die doch schon lange Zeit unter dieser Situation leiden? Frau Biehhoff-Topp sollte bis zur vollständigen Aufklärung ihre Ämter ruhen lassen und aktiv zur Aufklärung beitragen. Eine Zusammenarbeit mit ihr ist aus den vorgenannten Gründen für viele nicht mehr möglich. Zu groß ist die Betroffenheit“.

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