Im Logabirumer Domänenweg hat die Scheune eines Reiterhofs gebrannt. Verletzt wurde niemand – auch, weil in den Gästezimmern, die sich mit in dem Gebäude befinden, derzeit niemand untergebracht ist.
Alle Wehren der Stadt Leer waren vor Ort, um den Brand zu löschen.
Logabirum - Durch den Einsatz aller Leeraner Feuerwehren mit knapp 100 Einsatzkräften konnte am Sonnabend Schlimmeres verhindert werden. Wie die Polizei mitteilt, wurden die Einsatzkräfte gegen 21.15 Uhr zu einem Brand eines großen landwirtschaftlichen Anwesens am Domänenweg im Leeraner Ortsteil Logabirum gerufen. In dem betroffenen Gebäude, das zu einem Reiterhof gehört, befindet sich neben einem Wohnbereich im Vorderhaus auch eine alte Scheune mit mehreren Gästezimmern. Wie die Feuerwehr des Landkreises Leer mitteilt, wurden zuerst die Wehren Loga, Leer und Logabirum alarmiert. Da sich im Obergeschoss der brennenden Scheune mehrere Gästezimmer befinden, wurden auch alle anderen Wehren der Stadt nachalarmiert.
Die Einsatzkräfte waren bis etwa 4 Uhr mit den Arbeiten beschäftigt.
Laut Feuerwehr befand sich der Brandherd im Dachstuhl. Als die Wehren vor Ort ankamen, schlugen die Flammen bereits durchs Dach. Auch der gesamte vordere Bereich der Scheune brannte lichterloh. Mehrere Trupps kämpften in den verwinkelten Gästezimmerbereichen, die sich über drei Stockwerke erstreckten, und in der Scheune gegen die Flammen. In der Scheune brannten mehrere Strohballen, doch wie die Feuerwehr weiter mitteilt, konnten die Einsatzkräfte die weitere Ausbreitung des Feuers durch mehrere Riegelstellungen verhindern. Später wurde das Stroh ausgefahren. Viele Gutnester flammten immer wieder auf, da die Einsatzkräfte durch die Bauweise des Anwesens nur schwer an den Dachstuhl rankamen. Da viele Atemschutzgeräteträger benötigt wurden, lies der Einsatzleiter weitere Kräfte der Feuerwehr Jheringsfehn nachalarmieren.
Am Sonntag musste die Feuerwehr nochmal hin
Gegen 4 Uhr meldete die Feuerwehr, dass das Feuer gelöscht sei. Eine Brandwache blieb aber noch bis 7 Uhr vor Ort. Am Sonntagvormittag mussten die Einsatzkräfte dann noch einmal ausrücken. Mehrere Glutnester im Dachstuhl waren wieder aufgeflammt. Eine angeforderte Drehleiter wurde aber nicht benötigt.
Die Gästezimmer werden schon seit längerer Zeit nicht mehr genutzt. „Wären da Menschen drin gewesen, wäre es nicht glimpflich ausgegangen“, sagt Feuerwehrsprecher Dominik Janssen. Das Vorderhaus, in dem sich der Wohnbereich der Eigentümer befindet, war nicht vom Brand betroffen und kann genutzt werden. Die Anwesenden hatten das Gebäude zudem rechtzeitig verlassen.
Neben den Feuerwehren der Stadt Leer und Jheringsfehn waren in der Nacht auch der Logistikzug der Kreisfeuerwehr, die Rufbereitschaft der FTZ sowie die SEG Florian des DRK im Einsatz. Für den ersten Löschtrupp konnte laut Janssen noch ein Hydrant auf dem Grundstück genutzt werden. Für die weiteren Einsatzkräfte wurde Wasser aus einem Teich sowie von der etwa ein Kilometer entfernten Feldstraße geholt. Der Schaden wird auf etwa 100000 Euro geschätzt. Wie es zu dem Feuer kam, ist noch unklar.
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Einsatz für die Feuerwehr