Hinte

Großeinsatz in Loppersum: Futterlager ausgebrannt

Sven Schiefelbein
|
Von Sven Schiefelbein
| 03.10.2019 08:59 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
Artikel teilen:

Ein Feuer auf einem Hof in Loppersum hat am Mittwochabend für einen Großeinsatz gesorgt: Mehr als 120 Feuerwehrleute gingen gegen die Flammen in einer 400 Quadratmeter großen Halle vor. Auch das THW wurde angefordert.

Video
Play
Heulager brannte lichterloh
02.10.2019
Hinte – Auf einem landwirtschaftlichen Hof in Loppersum (Gemeinde Hinte) ist am Mittwochabend ein Feuer ausgebrochen. Nach Angaben von Polizei und Feuerwehr war der Brand in einem 400 Quadratmeter großen Gebäude gegen 19.45 Uhr gemeldet worden. Das Ausmaß war zunächst unklar.

Nicht zuletzt deshalb war ein Großaufgebot der Feuerwehr ausgerückt: Zeitweise gingen mehr als 120 Einsatzkräfte gegen die Flammen vor. Verletzte gibt es nach bisherigen Erkenntnissen keine. Und auch von den Tieren, die sich in einem angrenzenden Stall befanden, kamen keine zu Schaden.

Photovoltaikanlagen auf dem Dach

Tiere wurden bei dem Brand keine verletzt.
Tiere wurden bei dem Brand keine verletzt.
Das Gebäude, in dem das Feuer ausgebrochen war, wurde nach Angaben eines Feuerwehrsprechers als Futterlager genutzt. Seinen Angaben zufolge waren darin etliche Heu- und Strohballen gelagert, und auch ein Traktor war dort untergestellt.

Brisant: Auf dem Gebäudedach sind Photovoltaikanlagen montiert – dies erschwerte die Löscharbeiten. Denn die Anlagen produzieren Strom schon bei geringem Lichteinfall – und wurden deshalb gefährlich für die Einsatzkräfte. Die Feuerwehrleute mussten zudem für genügend Löschwasser sorgen und dafür zunächst Schläuche zu einem wenige Hundert Meter entfernten Graben legen.

Technisches Hilfswerk wurde angefordert

In dem Gebäude waren Heuballen gelagert. Bild: Wagenaar
In dem Gebäude waren Heuballen gelagert. Bild: Wagenaar
Das Feuer war laut Sprecher enorm. Immer wieder schlugen die Flammen meterhoch aus Fenstern und Türen, und es war zu einer starken Rauchbildung gekommen. „Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht“, sagte er. Am späten Abend hatten die Kräfte den Brand weitestgehend unter ihrer Kontrolle – aber noch nicht gänzlich gelöscht. Erst am Morgen waren die Arbeiten dann abgeschlossen, so der Sprecher. Immer wieder wurde nach Glutnestern gesucht, „dabei kam auch eine Drohne zum Einsatz“, sagte er.

Zudem wurden Einsatzkräfte vom Technischen Hilfswerk (THW) angefordert. Die Halle müsse noch ausgeräumt, Heu- und Strohballen nach draußen geschafft werden, so der Sprecher. Vor Ort waren auch mehrere Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), die die Feuerwehrleute versorgten.

Unklar ist, wie es zu dem Feuer gekommen ist. Das sagte ein Sprecher der Polizei auf Nachfrage. Nach Abschluss der Löscharbeiten sollen Spezialisten den Brandort untersuchen, hieß es. Ersten Schätzungen zufolge entstand rund 200000 Euro Schaden.

Ähnliche Artikel