Emden

Jede Menge Zirkus zur Eröffnung

| 30.10.2019 16:45 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Das Ostfriesische Landesmuseum zeigt ab Sonnabend eine neue Ausstellung. Zur Eröffnung laden die Macher der Schau allerdings ins Neue Theater ein. Dort heißt es „Manege frei!“

Emden - Zirkuswelten in der Kunst ist das Thema der neuen Sonderausstellung des Ostfriesischen Landesmuseum Emden. Zu sehen ist sie ab diesem Sonnabend in zwei Räumen des Museums. Für die Eröffnung hat sich die Einrichtung etwas besonderes einfallen lassen und lädt ins Neue Theater ein. Dort treten das Clowninnenduo „Carlotta & Marylin“ sowie der Kinderzirkus „Borcalino“ auf. Beginn ist um 15 Uhr. Karten für die Veranstaltung gibt es im Vorfeld an der Museumskasse für drei Euro sowie bei Kulturevents und der Emder Zeitung. Kinder und Jugendliche haben freien Eintritt.

Die schillernde Zirkuswelt hat zahlreiche Maler und Zeichner fasziniert und zu ganz unterschiedlichen Kompositionen inspiriert, teilt das Landesmuseum mit. Manche Künstler betonen das Spielerische oder die besondere Atmosphäre der riesigen Manege, andere die körperliche Anstrengung oder die scheinbare Leichtigkeit der Vorführung, wieder andere das Absurde mancher Dressur. Besondere Aufmerksamkeit geben zahlreiche Künstler der Figur des Clowns, der als Spaßmacher unterhält, dabei manche Gesellschaftskritik formuliert. Auf ganz unterschiedliche Weise und oft mit großer innerer Beteiligung hinterfragen die Künstler das Rollenspiel.

Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl von mehr als 150 Arbeiten von mehr als 90 Künstlern. Sie stammen aus der Sammlung von Wolfgang Finkbein, der als Kunstliebhaber, Buchhändler und Galerist in Gotha und später in Dresden zum Thema Zirkus mehr als 1200 Werke zusammentrug. Der Bestand umfasst einerseits Werke der klassischen Moderne und andererseits viele zeitgenössischen Arbeiten. 30 Jahre nach dem Fall der Berliner Mauer wird die Sammlung erstmals in einem westlichen Bundesland gezeigt und stellt zahlreiche dort weniger bekannte Maler und Zeichner vor, die in den östlichen Bundesländern längst zur etablierten Künstlerschaft gehören, so das Landesmuseum.

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