Leer
Neuer Umschlagplatz im Leeraner Industriehafen
Bauarbeiten im Leeraner Industriehafen. Die Tiefbaufirma Huneke baut einen neuen Umschlagplatz. Bis zu 90000 Tonnen Güter dürfen pro Jahr umgeschlagen werden. Ein sechsstelliger Betrag wird investiert.
Leer - Die Straßen- und Tiefbaufirma Huneke lässt derzeit im Leeraner Industriehafen einen Umschlagplatz bauen. Er entsteht an der Sägemühlenstraße direkt am Kopf des Hafenbeckens. Das teilen die Stadtwerke Leer als Hafenbetreiber und die Firma Huneke auf Anfrage der OZ gemeinsam mit. Binnenschiffe sollen dort vornehmlich mit Schüttgütern wie Torf und Mutterboden be- und entladen werden. Das Unternehmen wolle den Umschlagplatz für eigene Aufträge nutzen, ihn aber auch Dritten zur Verfügung stellen.
Dort dürfen laut der Genehmigung pro Jahr bis zu 90 000 Tonnen an Gütern umgeschlagen werden. Das Grundstück samt Halle hatte Huneke bereits vor mehreren Jahren erworben. Der Umschlagplatz hat eine Größe von etwa 4000 Quadratmetern und bekommt eine Asphaltdecke. Direkt am Ufer soll ein Umschlagbagger auf einem Fahrweg verkehren, um Frachten von jeweils bis zu 2000 Tonnen von Schiffen auf Lkw und umgekehrt umzuladen. Ebenfalls genutzt werden kann ein Zwischenlager.
Summe im „niedrigen sechsstelligen Bereich“ wird investiert
Das Unternehmen Huneke investiert für das Projekt nach eigenen Angaben eine Summe im „niedrigen sechsstelligen Bereich“. Ein Teil des Geldes fließt in die vorhandene Spundwand. Sie muss erhöht werden, um auch für Binnenschiffe geeignet zu sein. Die höhere Kante soll noch im Laufe des Freitags betoniert werden und über die nächsten Wochen aushärten. Voraussichtlich im März 2020 soll der Umschlagplatz in Betrieb genommen werden. Dadurch, dass das Unternehmen nun auch den Wasserweg nutzen kann, „sind wir noch flexibler aufgestellt“, wird Geschäftsführer Frank Huneke zitiert.
Für den Leeraner Hafen bedeutet die Investition „weiteren Rückenwind und zusätzlichen Umschlag“, wie Vorstand Claus-Peter Horst betont. Er freut sich, mit Huneke einen neuen Partner gewonnen zu haben. „Im Hafen ist derzeit vieles in Bewegung“, so Horst. Für 2020 zeichneten sich bereits weitere Investitionen ab.