Emden

Emder beim Füttern von Nutria beobachtet

| 09.03.2020 07:21 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die Emder Jägerschaft schlägt Alarm. Anwohner und Spaziergänger sind dabei beobachtet worden, wie sie Nutria im Emder Stadtgraben und auf dem Wall gefüttert haben. Die Tiere richten großen Schaden an – und können gefährlich werden.

Emden - Die Emder Jägerschaft schlägt Alarm. Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, sind auf dem Emder Wall sowie im Emder Stadtgraben vermehrt Nutrias beobachtet worden. Diese sollen auch von Spaziergängern und Anwohnern gefüttert worden sein. Die Jäger fordern dazu auf, das Füttern der Tiere zu unterlassen. „Nutrias, die sich bedroht fühlen, können sich sehr wehrhaft mit ihren imposanten Nagezähnen verteidigen und vor allem Kindern und Hunden gefährlich werden“, heißt es in der Mitteilung. Die Stadt Emden werde über weitere Maßnahme entscheiden.

Nutrias gehören zu den gebietsfremden, nichtheimischen invasiven Arten. Da sie eine große Gefahr für den Küsten- und Gewässerschutz darstellen, werden sie bejagt. Nutrias unterhöhlen Uferböschungen und Deiche durch ihre gegrabenen Wohnhöhlen. Dies könne zu Uferabbrüche oder im schlimmsten Fall auch zu Deichbrüchen führen. Die Population habe sich in den vergangenen Jahren mehr als verdoppelt.

Sichtungen sollen gemeldet werden

Uwe Kampenga, Kreisjägermeister der Stadt Emden, gibt zu bedenken, welche katastrophalen Auswirkungen es haben könnte, wenn Nutria im Bereich des Ems-Jade-Kanals Deiche beschädigen und dies zu Leckagen führen würde oder im schlimmsten Falle zu Deichbrüchen. Die Schäden an den Häusern wären immens. Es sei schnelles Eingreifen geboten, fügt Frank Radke, Vorsitzender der Jägerschaft Emden, hinzu. Er bitte zudem darum, Sichtungen umgehend unter der Telefonnummer 0 49 21 / 5 68 97 oder beim Ordnungsamt der Stadt Emden zu melden.

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