Windkraft
Ein neuer Auftrag für Enercon in Österreich
Der kriselnde Windkraftanlagenbauer Enercon aus Aurich soll 51 Anlagen für einen österreichischen Energieversorger liefern. Baubeginn für die verschiedenen Projekte soll noch im Sommer sein.
Aurich/Eisenstadt - Der kriselnde Windkraftanlagenbauer Enercon aus Aurich vermeldet einen neuen Auftrag: Für den österreichischen Energieversorger Energie Burgenland sollen die Ostfriesen 51 Anlagen liefern. Das teilt Enercon in einer Pressemitteilung mit. Demnach haben die beiden Unternehmen kürzlich entsprechende Verträge unterzeichnet.
Die Anlagen unterschiedlichen Typs aus verschiedenen Leistungsklassen sollen der Mitteilung vom Freitag zufolge in sieben geplanten Windparks im Burgenland im Osten des Landes errichtet werden. Der Gesamtumfang wird mit 212 Megawatt angegeben. Die Liefervereinbarung umfasst die Enercon-Anlagentypen E-101, E-103, E-115 EP3, E-126 EP3, E-138 EP3 E2 und E-147 EP5 E2. Baubeginn für den Großteil der Projekte soll laut Enercon noch in diesem Sommer sein.
„Bauboom“ in Österreich
„Wir freuen uns sehr, dass die Energie Burgenland erneut Vertrauen in unser Unternehmen und in unsere Technologie setzt“, wird Paul Dyck vom Enercon Vertrieb in Österreich zitiert. „Uns verbindet eine langjährige Partnerschaft beim Ausbau der Windenergie in Österreich. Zu dieser Erfolgsgeschichte wollen wir mit den neuen Projekten weitere Kapitel hinzufügen.“

Gespräche mit weiteren Kunden
Die Perspektiven für den österreichischen Markt schätzt Enercon der Mitteilung zufolge für die nächsten Jahre als „äußerst positiv“ ein. „Landesweit rund 600 MW an genehmigten Projekten, für die bis Ende 2019 kein Fördertarif bestand, haben nun eine Förderzusage erhalten und werden in den kommenden vier Jahren realisiert“, heißt es. Zudem gewinnt laut Enercon das Repowering von Bestandswindparks an Bedeutung. Auch in anderen Bundesländern sei man daher mit Kunden in fortgeschrittenen Gesprächen.
„Wir wollen auch in Zukunft unseren Beitrag zur Realisierung der Energiewende in Österreich leisten“, bekräftigt Enercon-Geschäftsführer Hans-Dieter Kettwig. „Wir hoffen, dass der gute Anfang eine Fortsetzung findet und sich dies auch auf benachbarte Staaten auswirkt. Österreich und seine Nachbarn bieten für die Windenergie noch ein erhebliches Wachstumspotenzial. Die Region bleibt daher als Absatzmarkt für Enercon weiterhin wichtig.“