Einzelhandel

Aurich: Verdi klagt gegen verkaufsoffenen Sonntag

| 23.08.2020 11:35 Uhr | 4 Kommentare | Lesedauer: ca. 1 Minute
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Der verkaufsoffene Sonntag am 6. September in Aurich findet statt, aber in abgespeckter Form. Die Gewerbegebiete sind ausgeschlossen. Die Verantwortung dafür trage die Gewerkschaft Verdi, teilt der Kaufmännische Verein Aurich mit.

Aurich - Der Kaufmännische Verein Aurich ist wütend. Zwar darf der verkaufsoffene Sonntag unter dem Motto „Familien- und Kindertag“ am 6. September stattfinden, allerdings nur in abgespeckter Form. Die Gewerbegebiete sind ausgeschlossen. „Die Verantwortung dafür trägt die Gewerkschaft Verdi, die sich von Anfang an gegen die Durchführung des Aktionstages ausgesprochen hat“, teilt Udo Hippen, Vorsitzender des Kaufmännischen Vereins, mit.

Mitte vergangener Woche sei eine Klageschrift bei der Stadtverwaltung eingegangen. Verdi habe angekündigt, vor Gericht zu ziehen. Hippen: „Damit hatte man in dieser Form nicht gerechnet.“ Allein der Stadtverwaltung sei es nun zu verdanken, dass der verkaufsoffene Sonntag überhaupt stattfinden kann. Viele Gespräche seien mit der Gegenseite geführt worden, aber: „Trotz größter Bemühungen dürfen die Gewerbegebiete nicht Teil des verkaufsoffenen Sonntags sein“, so Hippen.

Der Kaufmännische Verein kritisiert Verdi scharf. „Das ist ein trauriges Signal, das gerade in Krisenzeiten ausgesendet wird“, schreibt der Vorsitzende. „Gerade vor dem Hintergrund, dass es um die Stärkung des stationären Einzelhandels geht und somit um die Sicherung von Arbeitsplätzen, ist das Verhalten der Gewerkschaft Verdi nicht nachvollziehbar.“

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