Auszeichnung
Chefin der Johanniter Aurich für Integrationsarbeit ausgezeichnet
Helene Frieden von den Johannitern in Aurich hat den Integrationspreis der Stadt Oldenburg bekommen. Ausgezeichnet wurde das Projekt „Erste Hilfe ohne Grenzen 2.0“.
Aurich/Oldenburg - Helene Frieden, Dienststellenleiterin des Johanniter-Ortsverbands Aurich und Leiterin der Stabsstelle Integration des Regionalverbands Weser-Ems, wurde mit dem Integrationspreis der Stadt Oldenburg ausgezeichnet. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann überreichte ihr den Preis für das Projekt „Erste Hilfe ohne Grenzen 2.0“, das sie gemeinsam mit den Ortsverbänden Aurich, Oldenburg und Osnabrück durchgeführt hat. Das teilten die Johanniter Weser-Ems mit.
In dem Projekt, das vom Bundesverband der Johanniter-Unfall-Hilfe als bundesweites Leuchtturmprojekt gefördert worden sei, wurden Menschen mit Migrationshintergrund und Fluchtgeschichte zu Erste-Hilfe-Trainern ausgebildet. Ziel sei es, die Teilnehmer zu befähigen, ihre Kenntnisse in Erster Hilfe an Menschen aus ihren Kulturkreisen weiterzugeben, erklärte Frieden laut Mitteilung bei der Preisverleihung. Zudem diene das Projekt dazu, die Teilnehmer zu motivieren, sich ehrenamtlich bei den Johannitern zu engagieren, damit zur Vielfalt unter den Helfern beizutragen und gleichzeitig Zugang zur Gesellschaft zu finden.
Vorbildliche Auricher
Der Johanniter-Ortsverband Aurich gilt nach Angaben des Regionalverbands als vorbildlich in der Integrationsarbeit. Seit 2018 hätten 58 Teilnehmer ihre Ausbildung begonnen. Sieben konnten sie bisher abschließen und als Erste-Hilfe-Trainer für die Johanniter arbeiten. Die Abschlussprüfungen für den dritten Durchgang mussten allerdings coronabedingt abgesagt werden. Sie sollen bald nachgeholt werden. „Formal ist ‚Erste Hilfe ohne Grenzen 2.0‘ als Pilotprojekt abgeschlossen“, sagte Frieden. Jetzt soll es bundesweit angeboten werden.
„Die Projekte und Initiativen setzen sich für sozialen Frieden und Zusammenhalt ein“, wird der Oldenburger Oberbürgermeister Krogmann in der Mitteilung zitiert. „Mit dem Integrationspreis zeigen wir unsere Anerkennung und Wertschätzung für dieses zivilgesellschaftliche Engagement.“ Der Preis ist verbunden mit einer Skulptur, einer Urkunde und 2000 Euro.