Wirtschaft

IHK-Chef Slink wechselt nach Oldenburg

Petra Herterich
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Von Petra Herterich
| 11.11.2020 11:45 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Ostfriesland und Papenburg, Dr. Thorsten Slink, wechselt nach Oldenburg. Die Kammer hat jetzt 14 Monate Zeit, einen geeigneten Nachfolger zu finden.

Emden.- Elf Jahre ist Dr. Torsten Slink jetzt Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Ostfriesland und Papenburg. Das kommende Jahr wird sein letztes in dieser Position sein. Zum 1. Januar 2022 wird der 54-Jährige in die Hauptgeschäftsführung der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer wechseln.

Zeit für einen Rückblick will sich Torsten Slink aber jetzt noch nicht nehmen. „Bilanz ziehe ich erst in 14 Monaten. Jetzt sehe ich erstmal auf die Ziele fürs nächste Jahr“, sagt er und betont: „Für einen beruflichen Nachruf ist es noch zu früh.“

Der 54 Jahre alte Slink folgt in Oldenburg Dr. Thomas Hildebrandt, der aus Altersgründen in den Ruhestand gehen wird. „Wir respektieren die Entscheidung von Dr. Slink und wünschen ihm in seinem neuen Amt alles Gute“, wird IHK-Präsident Dr. Bernhard Brons in der Pressemitteilung der IHK zitiert.

Schöne Jahre in Ostfriesland

2009 war Slink zusammen mit seiner Familien nach Ostfriesland gekommen. „Man muss sich hier schon auf Land und Leute einlassen. Wir hatten als Familie hier wirklich schöne Jahre“, betont er. Es sei aber der richtige Zeitpunkt für eine berufliche Veränderung. „Die Kinder sind fast mit der Schule fertig und ich habe dann mit 55 Jahren nochmal eine neue Herausforderung für meine letzten gut zehn Berufsjahre“, sagt Slink. Oldenburg sei da auch geografisch der richtige Ort: „Direkt in der Mitte meiner bisherigen Berufsstandorte.“ Bevor er zur IHK nach Emden kam, hatte Slink seinen Arbeitsplatz in Bremen, war dort Geschäftsführer bei der Handelskammer .

Dass sein Wechsel nun „rein zufällig in die Corona-Krise fällt“ mache die Suche nach einem Nachfolger schwerer, so Slink. „Es ist gut, dass die Kammer damit frühzeitig anfangen kann“, findet er. Immerhin habe man jetzt noch 14 Monate Zeit.

Lieblingsprojekt Außenems

Diese Zeit will Slink nutzen um einige „Lieblingsprojekte“ weiter voranzutreiben. Ganz oben steht die Vertiefung der Außenems. Dafür hatte er sich schon in einem seiner ersten Interviews mit unserer Zeitung eingesetzt. Das ist immerhin fast elf Jahre her.“Ich hoffe, dass wenigstens mein Nachfolger das Ende dieses Themas zeitnah erleben wird, wenn ich es in meiner Amtszeit nicht mehr schaffe“, sagt Slink und schickt damit noch mal einen Appell an Umweltminister Olaf Lies (SPD). Immerhin hat dieser an Anfang verkündet, das Projekt solle jetzt Fahrt aufnehmen – nach 18 Jahren. Laut Lies könne man – wenn alles glatt läuft – 2022 die Arbeiten für die Vertiefung vergeben. Dann wäre Slink allerdings schon in Oldenburg.

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