Junge Menschen gefragt

„Öffnen, impfen - wo bleiben wir?“

Joachim Braun
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Von Joachim Braun
| 01.06.2021 06:20 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Liebe Ostfriesen zwischen 18 und 28. Wie geht es Euch nach einem Jahr Corona? Wie findet Ihr, dass Ihr auch beim Impfen wieder zurückstecken müsst? Wir wollen bei „Lass mal reden“ Eure Meinung hören.

Ostfriesland - Vor gut sechs Wochen hatte die OZ schon einmal Jugendliche in Ostfriesland gebeten, sich zum Thema Corona zu äußern. Damals ging die Frage nach den anstehenden Lockerungen allerdings ins Leere. Statt Lockerungen gab‘s nämlich Lockdown. Und auch die Aufforderung, sich per Video zu äußern, schreckte viele junge Leute offensichtlich ab.

Darum starten wir heute einen neuen Versuch, aber anders - wir haben schließlich dazugelernt. Statt ausschließlich per Video können sich die jungen Leute auch per Mail (info@usethenews.info) oder per Sprach- oder Textnachricht melden. Die 0157-31865787 funktioniert mit allen gängigen Messenger-Diensten, also WhatsApp, Signal, Threema und Telegram.

Unsere Frage an die Millennials (also, die um die Jahrtausendwende Geborenen) lautet diesmal: „Öffnen, impfen - wo bleiben wir?“. Und es geht uns dabei tatsächlich um eine Gerechtigkeits-Diskussion. Im ersten Jahr der Corona-Pandemie mussten Jugendliche zurückstecken, um die stärker gefährdeten älteren Menschen zu schützen. Schule, Berufseinstieg, Studium, Freizeit, bei all diesen Themen mussten junge Leute leiden. Jetzt bei den Impfungen sind sie erneut die Gekniffenen. In der Priorität kommen sie ganz hinten, was bei dem bisherigen Impftempo auch den zweiten Sommer in Folge gefährdet. Ist das fair? Meldet Euch!

Wenn in diesem Artikel von „Wir“ die Rede ist, dann ist nicht nur die Ostfriesen-Zeitung gemeint, sondern auch die anderen Titel der Zeitungsgruppe Ostfriesland, also General-Anzeiger, Ostfriesische Nachrichten und Borkumer Zeitung. Weitere Partner beim Projekt #UseTheNews (Nutze die Nachrichten), das nach Konzepten für ein junge-Leute-gerechtes Medienangebot sucht, sind das Hamburger Abendblatt, das Magazin Spiegel und der NDR.

„Lass mal reden“, Vol. 2, läuft bis zum 10. Juni. Jede noch so kurze Äußerung ist willkommen. Uns geht es tatsächlich um ein Stimmungsbild. Wenn sich Samstagabend 100 junge Leute in Leer am Hafen treffen, ist das natürlich auch eine Aussage.

Näheres zur Aktion auf der Internetseite www.oz-online.de/lass-mal-reden.

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