Einsatz

Kajakfahrer vor Norderney aus Lebensgefahr gerettet

Grit Mühring
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Von Grit Mühring
| 07.06.2021 17:22 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Ein Kajakfahrer ist am Sonntag zwischen Norderney und Juist gekentert. Dem aufmerksamen Kapitän einer „Frisia“-Fähre und der Besatzung eines Sportbootes hat er es zu verdanken, dass er nicht ertrank.

Norderney - Ein Wassersportler verdankt sein Leben dem aufmerksamen Kapitän einer „Frisia“-Fähre, der Besatzung eines Motorbootes und den Seenotrettern der Station Norderney. Die Besatzung des Seenotrettungskreuzers „Eugen“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) rettete den Mann am Sonntag aus der Nordsee. Er war mit seinem Seekajak im Seegatt zwischen Juist und Norderney gekentert.

Wie die DGzRS mitteilt, war der Mann gemeinsam mit vier anderen Seekajakfahrern am Vormittag im Osthafen von Norddeich aufgebrochen. „Zunächst sah es für die Wassersportler bei einer mäßigen Brise aus Nordwest nach einer sportlichen Fahrt wie jede andere zuvor aus“, schreibt die DGzRS. „Das änderte sich schlagartig gegen 13  Uhr.“ Im Dovetief zwischen Norderney und Juist kenterte ein Seekajakfahrer. In der Strömung schaffte es der Mann auch mit Hilfe der anderen Paddler nicht, wieder ins Boot zu kommen.Der Kapitän der vorbeifahrenden Fähre „Frisia 6“ beobachtete die Szene. „Er erkannte sofort die lebensgefährliche Lage, in der sich der Wassersportler befand und alarmierte die DGzRS-Station Norderney“, heißt es in der Mitteilung. Die Seenotretter um Vormann Gerd Schwips seien bereits wenige Minuten später mit dem Seenotrettungskreuzer „Eugen“ vor Ort gewesen.

Mittlerweile hatte der starke Ebbstrom mit bis zu viereinhalb Knoten (rund acht Stundenkilometer) den Seekajakfahrer etwa 400 Meter in nördliche Richtung getrieben. „Als wir ankamen, hielt ihn die Besatzung eines Sportbootes mit einer Schlinge über Wasser – das war sein großes Glück“, so Vormann Gerd Schwips. Bei unruhiger See und der kräftigen Strömung sei es den Seenotrettern nur mit großer Mühe gelungen, den bereits sehr erschöpften und stark unterkühlten Mann aus dem Wasser zu holen. In Höhe des Weststrandes hievten sie ihn mit dem Rettungsnetz an Bord der „Eugen“.Auf dem Seenotrettungskreuzer hüllten die Seenotretter den Mann schließlich in wärmende Decken und brachten ihn schnellstens an Land. Im Hafen von Norderney übergaben sie den Verunglückten zur weiteren Versorgung an den Landrettungsdienst.

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