Triathlon

600 Triathleten stürzen sich in die Nordsee

| 09.09.2019 22:34 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 3 Minuten
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Bei der zehnten Auflage des Norderney-Triathlons gab es mit Janno Menken auch einen ostfriesischen Sieger. Eine Frauensiegerin bekam am Ende sogar ein Ständchen gesungen.

Norderney - Es war ein perfekter nordischer Spätsommertag und zugleich ein äußerst erfolgreicher Wettkampf für die Teilnehmer des zehnten wind-sportswear-Islandman auf Norderney. Nicht nur die Schwimmstrecke in der Nordsee, sondern ebenso das Radfahren entlang der kilometerlangen Strandpromenade bis hin zum Norderneyer Leuchtturm und eine malerische Laufstrecke durch den historischen Ortskern sorgten für einen tollen Triathlon-Saisonabschluss. Der Start- und Zielbereich entlang der Nordstrandpromenade erwies sich erneut als ein passender Standort. Fast 600 Triathleten/-innen aus ganz Deutschland hatten bei der zehnten Auflage gemeldet.

Auch die Schüler mussten in der Nordsee schwimmen und sprinteten anschließend zur Wechselzone.
Auch die Schüler mussten in der Nordsee schwimmen und sprinteten anschließend zur Wechselzone.
„Ich bin unheimlich stolz, dass sich diese lange Tradition eines Triathlons auf Norderney auch in diesem Jahr fortgesetzt hat. Das ist Ansporn genug, das Event auch im nächsten Jahr wiederum anzugehen. Unser großer Dank geht an alle Helfer, die Insel Norderney, die DLRG und das Rote Kreuz Norderney, den TV Norden und an alle unsere langjährigen Sponsoren“, so Sven Frese vom Veranstalter König Event Marketing.

31 Kinder beim Schüler-Triathlon

Der Startschuss fiel beim Schüler-Triathlon mit 31 Kindern. Nach 50 Metern Schwimmen, zwei Kilometern Fahrradfahren und anschließenden 500 Metern Laufen erwartete die Jüngsten jeweils eine goldene Medaille im Ziel und ein brandneuer Fußball als Geschenk. Die 11-jährige Oldenburgerin Meret Hanke verteidigte mit 11:18 Minuten ihren Titel aus dem Vorjahr. Bester Schüler war Teo Buczior (TV Norden) in 11:49 Minuten.

Der Ostfriese Janno Meenken machte in der Sprintdistanz nicht nur auf dem Rad eine gute Figur.
Der Ostfriese Janno Meenken machte in der Sprintdistanz nicht nur auf dem Rad eine gute Figur.
Im Anschluss stand der Jugend- sowie Schnuppertriathlon an. 100 Meter Schwimmen, 5 Kilometer Radfahren und 2 Kilometer Laufen waren von den 51 Teilnehmern gefordert. Mit einer starken Leistung von 23:56 Minuten setzte sich Jule Brand (1.TCO die Bären) durch. Bei den Jungen gab es einen Sieg von Nico Rode (1. TCO die Bären/ 22:49 Minuten). Im Frauenfeld setzte sich nach 32:23 Minuten Bärbel Vögler durch, bei den Männern Udo Niederbockstruck (Freewagcup/ 32:30).

Oldenburger wurde Favoritenrolle gerecht

Danach waren die 120 Athleten und Athletinnen über die Olympische Distanz an der Reihe. Zwei Runden á 750 Meter galt es zu absolvieren, 40 Kilometer Radfahren sowie 10 Kilometer Laufen folgten im Anschluss. Der 21-jährige Jesse Hinrichs (1. TCO die Bären), der als Halbprofi in der 1. Bundesliga als Triathlet unterwegs ist, meldete sich kurzfristig nach und bereicherte somit das Teilnehmerfeld als Favorit. Seiner Rolle wurde der Oldenburger fulminant gerecht. Nach nur einer Schwimmrunde im 19 Grad kühlen Nass der Nordsee hatte sich Hinrichs schon einen beachtlichen Vorsprung erarbeitet, der immer weiter anwuchs. Nach einem beispiellosen Rennen als einsame Spitze lief er nach 2:00:00 Stunden und mit mehr als elf Minuten Vorsprung ins Ziel ein.

Jana Binninger
Jana Binninger
In der Frauen-Wertung trumpfte die 29-jährige Jana Binninger (stimmel-sports by LEHVOSS) auf und hielt nicht nur mit den Schnellsten der Männer mit, sondern deklassierte auch ihre Verfolgerinnen auf einen Abstand von knapp zwölf Minuten. Die Zeit der Wormserin betrug 2:18:32 Stunden.

„Es war trotzdem wieder ein tolles Erlebnis“

Die letzte zu absolvierende Distanz war der Sprint mit 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer laufen. Favorit Finn Hannawald (1. TCO die Bären) verpasste den dritten Sieg in Serie. Der 19-Jährige wurde Vierter. „Enttäuscht bin ich natürlich ein bisschen, aber ehrlichweise bin ich momentan nicht gut im Schwimm- und Radtraining. Es war trotzdem wieder ein tolles Erlebnis. Da ich sehr oft mit Janno gemeinsam in Oldenburg trainiere, gönne ich ihm den Sieg natürlich sehr“, sagte Hannawald, der den für den DSC Oldenburg startenden Ostfriesen Janno Meenken zum Sieg gratulierte. Der ehemalige Athlet des MTV Aurich kam nach 1:03:32 Stunden ins Ziel.

Im Sprint-Frauenfeld siegte Kimberly Miller aus Osnabrück (Tri-Team Osnabrück). Die Polizeikommissarin verteidigte ihren Titel in 1:08:42 Stunden. Bei der Siegerehrung wurde dem Geburtstagskind dann auch von allen ein Ständchen gesungen.

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